Hamburg Airport Unsere Historie

Unsere Historie - seit 1911 Hamburg Airport

Willkommensschild Hamburg Airport - Helmut Schmidt
Willkommensschild "Hamburg Airport - Helmut Schmidt" an der UFu nördlich und südlich vom Flughafen

Hamburg Airport wurde am 10. Januar 1911 gegründet. Er ist damit einer der ältesten Verkehrsflughäfen weltweit und der dienstälteste internationale Flughafen in Deutschland. Das Besondere: Er befindet sich noch immer an seinem Gründungsstandort. Hamburg Airport – einst vor den Toren der Stadt gebaut – ist heute der fünftgrößte Flughafen Deutschlands. Seit seinen Anfängen konnte der Flughafen viele Meilensteine in der internationalen Luftfahrt feiern.

Zeppelinhalle Flughafen Hamburg 1913
Auf dem Gelände, das heute Hamburg Airport umfasst, fing 1911 alles mit einer Luftschiffhalle an, in der zwei Zeppeline Platz hatten. Diese Halle wurde nach Ende des Ersten Weltkriegs gesprengt. Die ungelenken Zeppeline wurden bald von den ersten Flugzeugen abgelöst.
Luftschiffhalle 1912 in HAM
Luftschiffhalle in Hamburg: Die Luftschiffhalle in Hamburg wird 1912 nach einem Jahr Bauzeit eingeweiht. Sie konnte zwei Zeppeline aufnehmen.
flughafen-rumpler-taube ca-1913
Als nach dem Ende des Ersten Weltkriegs der Luftverkehr mit Flugzeugen langsam Fahrt aufnahm starteten 1919/1920 die ersten Linienflugverbindungen (z. B. nach Berlin, Amsterdam und nach Sylt).
flughafengelaende vor 1928_gburucker
Blick auf das Flughafengelaende vor 1928
Hamburg Airport_Pfeiler der Berliner Luftbrücke
Hamburg - Pfeiler der Luftbrücke: Während der Berliner Luftbrücke von Juni 1948 bis Mai 1949 war Hamburg Airport einer der Startflughäfen der Rosinenbomber
Erste B707 der Lufthansa in Hamburg
B707 der Lufthansa: Am 2. März 1960 landete die erste Lufthansa Boeing 707 direkt aus Seattle kommend in Hamburg.
Erste Landung B747 in Hamburg 1970
Noch mehr Passagiere kamen mit den Großraumjets, die ab 1970 mit der Boeing 747, dem Jumbo, zu Interkontinentalflügen starten. Jetzt wurde das Vorfeld für die 350 Tonnen schweren Giganten der Lüfte verstärkt, während das Flughafenterminal extra für den Riesenflieger eine neue Abfertigungsposition samt den beiden ersten Fluggastbrücken erhielt.
Concorde der Air France 1976 Hamburg Airport
Die Concorde in Hamburg: Am 25. April 1976 war die Concorde der Air France zum ersten und einzigen Mal zu Gast in Hamburg.
Nov. 2016 Eröffnung Ausstellung Helmut Schmidt in Terminal 2
Eröffnung Ausstellung Helmut Schmidt: Hamburgs ehemaliger Erster Bürgermeister und jetzige Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnet am 10. November 2016 gemeinsam mit Flughafen-Geschäftsführer Michael Eggenschwiler die Ausstellung im Terminal 2 zum Lebenswerk von Helmut und Loki Schmidt.
luftaufnahme vorfeld
So steht er heute da: Blick auf die Terminals und das Vorfeld des Hamburg Airport.

Der Namensgeber Helmut Schmidt

Der Flughafen der Hansestadt ist stolz auf den Namenszusatz, mit dem er einen der größten Hamburger Söhne des 20. Jahrhunderts ehrt. Wer war Helmut Schmidt, dieser „Jahrhundertmann“, der 1918 hier geboren wurde, während des Nationalsozialismus heranwuchs und später als Bundeskanzler aus tiefer Überzeugung für die europäische Zusammenarbeit warb? 

Helmut Schmidt Ausstellung Hamburg Airport
Helmut Schmidt Ausstellung im Terminal 2

Tipp

Im Terminal 2 informiert eine Ausstellung über das Leben und Wirken von Helmut Schmidt.

Hier finden Sie eine kurze Zusammenfassung:

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Von 1974 bis 1982 war der Hamburger Helmut Schmidt Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. In seine Kanzlerschaft fielen beispielsweise die Folgen der Ölkrise der 1970er mit ihren schweren Nachklängen für die Weltökonomie, neue Ansätze zur internationalen Zusammenarbeit in der Wirtschaftspolitik, Anschläge der RAF und die Debatten um den NATO-Doppelbeschluss. Schmidts politisches Streben war von der tiefen Überzeugung geprägt, dass die Zusammenarbeit der Staaten Europas Garant für eine friedliche Zukunft sei. Bei den Deutschen wollte er Verständnis für die Nachbarn des Landes schaffen.
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Mit seiner klaren Sprache und geradlinigen, manchmal knorrigen Art galt Helmut Schmidt vielen als typischer Hanseat. Seiner Heimatstadt war er zeitlebens eng verbunden. Als Hamburger Innensenator machte er sich während der großen Sturmflut im Februar 1962 bundesweit einen Namen als Krisenmanager. Bis zu seinem Tod blieb Helmut Schmidts Meinung zum Weltgeschehen und zu politischen Themen im öffentlichen Diskurs gefragt, unter anderem als Mit-Herausgeber der in Hamburg erscheinenden Wochenzeitung DIE ZEIT.
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1961 zieht Helmut Schmidt mit Ehefrau Hannelore „Loki“ und Tochter Susanne nach Hamburg-Langenhorn – und bleibt bis zu seinem Tode ein Nachbar von Hamburg Airport. Seiner Heimatstadt ist er so, trotz Kanzlerbungalow in Bonn, auch als Kanzler treu. Verschiedentlich sind Staatsoberhäupter zu Gast im Doppelhaus im Norden Hamburgs. Gelegentlich macht Helmut Schmidt Hamburg Airport damit in den 1970ern zu einer Art zweitem Staatsflughafen.
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Als Leiter des Amts für Verkehr legt Helmut Schmidt bereits Anfang der 1950er den Grundstein für den Erfolg des heutigen Luftfahrtstandorts Hamburg, für den heute etwa 40.000 Fachkräfte in rund 300 großen und kleinen Unternehmen in der Metropolregion tätig sind. Helmut Schmidt wird 1990 Mitglied im ersten Aufsichtsrat von Airbus Deutschland. Am Hamburg Airport ist er von 1991 an Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats.

Ein Blick zurück in die Flughafengeschichte

Im zweiten Corona-Jahr in Folge lagen Licht und Schatten nah beieinander: Zu Beginn des Jahres 2021 waren die Terminals noch verwaist, viele Flugzeuge blieben am Boden. Ab Sommer zeigte sich ein leichter Aufschwung mit Höhepunkt im Oktober. Gleichzeitig erreichte Hamburg Airport ein wichtiges Klimaschutz-Ziel und wirtschaftet als erster deutscher Flughafen CO2-neutral.

Der Jahresanfang stand im Schatten der Corona-Pandemie. Im Januar und Februar dämpften die Reiserestriktionen und Quarantäneregeln die Reiselust noch stark. Um die Umsatzeinbußen weiter abzufangen, wurde die Kurzarbeit verlängert und Strukturen sowie Kosten angepasst. Die Hoffnung ruhte auf dem Sommer – Test und Impfungen sollten eine Flugreise wieder möglich machen.

In der verkehrsärmeren Zeit hat der Hamburger Flughafen mehrere Vorbereitungen für einen reibungslosen und sicheren Neustart ab Sommer getroffen. Im April wurde der Flughafen vom Flughafenverband ACI für seine umfassenden Schutz- und Hygienemaßnahmen ausgezeichnet. Dazu gehörten u.a. Plexiglas-Schreiben, Handdesinfektionsspender und Abstandsmarkierungen. Im Juni startete ein Fitnessprogramm, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bodenverkehrsdienste nach monatelanger Corona-Pause wieder auf die körperliche Arbeit vorzubereiten.

Nach einem harten Winter mehrten sich ab Sommer die positiven Zeichen: Die Passagierzahlen stiegen sukzessive und die Terminals füllten sich wieder mit Leben. Die gute Vorbereitung zahlte sich aus: Der Betrieb in den Sommerferien lief flüssig und stabil, auch die Fluggäste zeigten sich zufrieden. So gewann Hamburg Airport im August zum sechsten Mal den Skytrax-Award als Best Regional Airport in Europe – basierend auf Passagierbewertungen.

In den Herbstferien erreichte der Aufschwung seinen Höhepunkt: Mit insgesamt 953.000 Passagieren reisten im Oktober mehr Passagiere als in der ersten Jahreshälfte. Viele Fluggesellschaften reagierten auf die steigende Nachfrage, erhöhten ihre Kapazitäten und kündigten neue Strecken im Winterflugplan an. Gleichzeitig kehrte nach 19-monatiger Corona-Pause der Emirates-Airbus A380 mit täglicher Verbindung nach Dubai zurück an den Hamburger Flughafen.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie landeten im November mehrere Vollfrachter mit u.a. Test-Kits und Mundschutzmasken am Hamburg Airport. Zusätzlich wurde die stabile Infrastruktur des Flughafens genutzt, um Covid19-Patienten schnell in Krankenhäuser mit freien Kapazitäten zu transportieren.

Im Dezember erreichte der Flughafen ein wichtiges Klimaschutz-Ziel: Als erster großer deutscher Flughafen wirtschaftet Hamburg Airport CO2-neutral. Auf seinem Gelände in Kaltenkirchen erweitert der Flughafen den Hamburg Airport Klimawald um zusätzliche 20 Hektar Neuwald, weitere Anpflanzungen sind geplant.

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie blieb die Verkehrsbilanz 2021 mit insgesamt 5,32 Millionen Passagieren noch hinter den Erwartungen zurück. Auch die weitere Entwicklung ist abhängig vom Pandemie-Geschehen.

2020 war für Hamburg Airport das bisher schwierigste Jahr seiner Nachkriegsgeschichte: Durch die weltweite Corona-Pandemie sank die Passagierzahl um fast 74 Prozent, nur 4,56 Millionen Fluggäste nutzten den Flughafen bis Jahresende. Das Terminal 2, die Pier und mehrere Parkhäuser mussten zeitweise außer Betrieb genommen werden. Gleichzeitig konnte mit der Vorfeld-Erneuerung ein Mammut-Projekt abgeschlossen werden.

Hamburg Airport startete optimistisch in das neue Jahr: Im Januar rechnete der Flughafen noch mit weiterhin hohen Verkehrszahlen für 2020. Im selben Monat feierte der Hamburger Flughafen seinen 109. Geburtstag und hält weiterhin den Weltrekord als ältester Verkehrsflughafen, der noch am Gründungsstandort in Betrieb ist. Ein Blick auf die Passagierzahlen verrät, wie sich der Flugverkehr über die Jahrzehnte bis dahin entwickelt hatte: Von 233 Passagieren im Jahr 1920 auf 17,5 Millionen Passagiere im Jahr 2019.

Anfang des Jahres 2020 berichteten die Medien zum ersten Mal von einem neuartigen Virus in China: Corona. Auch in Europa tauchten erste Fälle auf. Wochen später überrollte die Corona-Pandemie die ganze Welt - mit schwerwiegenden Folgen für den Flugverkehr und Hamburg Airport: Reiseverbote wurden verhängt, Flugzeuge blieben am Boden, Shops ließen ihre Rollläden herunter und die Passagierzahlen sanken auf das Niveau der 1980er Jahre. Corona hatte auch Hamburg Airport fest im Würgegriff.

Hamburg Airport wappnete sich gegen die Krise

Ende März musste Hamburg Airport erstmals in seiner Geschichte Kurzarbeit anmelden – mit dem Ziel, Arbeitsplätze zu erhalten und Umsatzeinbußen aufzufangen. Gleichzeitig musste sich der Flughafen in kürzester Zeit auf die neuen Hygiene- und Sicherheitsauflagen einstellen: Schnell wurden Plexiglaswände aufgestellt, Abstandsmarkierungen aufgeklebt und Desinfektionsständer organisiert. Später folgte eine Maskentragepflicht in allen öffentlich zugänglichen Terminalbereichen. 

Die Mühe wurde belohnt: Hamburg Airport wurde als sicher und vorbildlich im Umgang mit Covid-19 ausgezeichnet. Die 4-Sterne-Auszeichnung von Skytrax gab es für die effektive Umsetzung aller Sicherheits- und Hygienemaßnahmen am Flughafen. Diese Auszeichnung wurde durch weitere Preise unterstrichen: Im Mai ging der renommierte, auf Passagierbefragungen beruhende Skytrax World Airport Award bereits zum fünften Mal an den Hamburger Flughafen. Im November setzte Hamburg Airport sich bereits zum vierten Mal als „Best Airport Europe“ bei den ACI Europe Best Airport Awards durch.

Aufgrund der Reisebeschränkungen und Quarantäneregelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sanken die Passagierzahlen in den Monaten April und Mai auf nur 1 Prozent des Vorjahres. Erst in den Monaten Juni und Juli kehrte ein Hauch Normalität zurück: Die Sommerferien standen unmittelbar bevor, Reisebeschränkungen wurden gelockert, die Airlines stockten den Flugplan wieder auf. Klassische Sommerziele wie Spanien, Griechenland, Italien oder die Türkei wurden wieder angeflogen. Die Terminals füllten sich. Es war an der Zeit, wieder beide Terminals in Betrieb zu nehmen. Ende Juli richtete die Stadt Hamburg im Terminal Tango ein Corona-Testzentrum für Reiserückkehrer ein.

Gleichzeitig befuhren Baufahrzeuge das Vorfeld 1, um die alten Betonflächen zu erneuern. Nach viereinhalb Jahren war es im September endlich geschafft: Nach einer grundhaften Erneuerung ist das Vorfeld 1 bereit für den Flugbetrieb der nächsten Jahrzehnte. Außerdem konnten die jährlich notwendigen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an den Pisten in diesem Jahr früher als geplant abgeschlossen werden, da einige Arbeiten durch den verminderten Flugverkehr bereits früher durchgeführt werden konnten.

In der kalten Jahreszeit war Corona dann präsenter denn je – und erneut ließen die Reisebeschränkungen die Passagierzahlen sinken. Das Terminal 2 wurde wieder außer Betrieb genommen.

Hamburg Airport blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2020 zurück. Die Corona-Pandemie hat die Luftfahrbranche schwer getroffen. Um den finanziellen Schaden möglichst gering zu halten, bleibt der Hamburger Flughafen bis ins nächste Jahr hinein in Kurzarbeit. Für das Jahr 2021 prognostiziert Hamburg Airport eine leichte Erholung der Passagierzahlen. Auch die Aussicht auf einen Impfstoff gibt Anlass zur Hoffnung.

Hamburg Airport verzeichnete 2019 stabile Passagierzahlen auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Gleichzeitig war das Jahr geprägt durch fortwährende Investitionen in Infrastruktur sowie Umwelt- und Lärmschutz.

Im Jahr 2019 nutzten 17,3 Millionen Fluggäste den Hamburger Flughafen – die Nachfrage war damit unverändert stark. Mit Zadar, Krakau und Kalamata konnten drei komplett neue Ziele ins Hamburger Streckennetz aufgenommen werden.

Anfang Februar besuchte Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher den Flughafen, um sich unter anderem ein Bild von den neuen, modernen Kontrollspuren in der zentralen Luftsicherheitskontrolle zu machen. Mit dem Umbau und der Modernisierung der Sicherheitskontrollen setzt der Hamburger Flughafen gemeinsam mit der Bundespolizei wichtige Maßnahmen um, die dafür sorgen, dass die Kontrollen schneller und effizienter werden.

Ebenfalls im Februar unterzeichnete die Raffinerie Heide zusammen mit der Deutschen Lufthansa AG und Hamburg Airport eine gemeinsame Absichtserklärung zur zukünftigen Produktion und Abnahme synthetischen Kerosins. Ziel ist die Herstellung von regenerativem Kerosin durch die Nutzung von überschüssiger regional erzeugter Windenergie.

Airport im April meine StadtRAD-Mietstation. Insgesamt zwölf Abstellplätze inklusive Fahrrädern stehen Passagieren, Besuchern, Anwohnern sowie den Flughafenmitarbeiterinnen und -mitarbeitern als zusätzliches umweltfreundliches Mobilitätsangebot zur Verfügung.

Der Juli brachte ein doppeltes Bienenjubiläum mit sich: Seit genau 20 Jahren sind Bienenvölker auf dem Flughafengelände und in den Gärten ringsum unterwegs und liefern frischen Honig. Dieser gibt zusammen mit Wachs und Pollen zusätzlichen Aufschluss über die Luftqualität. Mittlerweile ins fünfte Jahr geht das Wildbienenprojekt, das der Flughafen gemeinsam mit der Deutschen Wildtier Stiftung ins Leben gerufen hat. Es soll dazu beitragen, den Lebensraum der immer mehr vom Aussterben bedrohten Insekten zu erweitern und wurde 2018 als offizielles Projekt im Rahmen der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet.

Der August markierte den Start der Dachsanierung am Hamburg Airport. Das rund 25 Jahre alte Dach des Terminals 2 wird erneuert, darüber hinaus werden Instandhaltungsmaßnahmen an den Dächern des Terminals 1 und der Airport Plaza durchgeführt. Die Dachsanierung findet bei laufendem Betrieb statt, der Flughafen investiert dabei etwa acht Millionen Euro.

Im Rahmen der Übergabe eines Positionspapiers der IHK Nord an Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann, in dem der Ausbau und Förderung von Wasserstofftechnologien im Norden gefordert wird, präsentierte Hamburg Airport im September einen wasserstoffbetriebenen Schlepper mit Brennstoffzellentechnologie auf dem Vorfeld. Wenn sich der Betrieb bewährt, sollen nach und nach auch alle anderen rund 60 Gepäckfahrzeuge auf H2-Betrieb umgestellt werden.

Hamburg Airport hat darüber hinaus die achte Phase der bis Ende 2020 andauernden grundhaften Vorfeld-Erneuerung im Dezember planmäßig abgeschlossen. In diesem Zug hat Hamburg Airport die Linienführung und Beschriftung – das sogenannte Vorfeld-Layout – neu geordnet und an die aktuellen EASA- und ICAO-Standards angepasst. Dabei ist eine Doppelrollgasse entstanden, die im Juni in Betrieb gegangen ist. Mittelfristig soll der Hamburger Flughafen das innovative Leitverfahren „Follow the Greens“ erhalten: Hierbei weisen in den Boden eingelassene grüne Lichtbänder den Piloten den Weg zum Start oder zur richtigen Parkposition. Durch die Doppelrollgasse und „Follow the Greens“ wird die Vorfeldfläche optimal genutzt und eine effiziente Verkehrsführung gewährleistet.

Zusätzlich startete Hamburg Airport im Dezember gemeinsam mit den Fluggesellschaften ein neues, freiwilliges Lärmschutzprogramm. Damit werden Lärmschutzmaßnahmen für Häuser im Nahbereich des Flughafens finanziert, die erstmals an einem Programm teilnehmen können.

Verantwortungsvoll reisen – regional engagieren: Unter diesem Leitmotiv bietet der Hamburger Flughafen seit Dezember eine Plattform, die Passagiere und regionale Umwelt-Initiativen zusammenbringt. Wer sich dazu entscheidet, seine Flugreise mit einer freiwilligen Klimaschutz-Spende zu verbinden, kann dies nun unabhängig von der Airline über unsere regionalen Partner-Projekte tun. Hamburg Airport ist der erste deutsche Flughafen, der eine solche lokale Initiative anbietet.

Passagierzahlen auf konstant hohem Niveau, neue Airlines mit modernem Fluggerät, neue Routen sowie verschiedenste Auszeichnungen für soziales Engagement und Umweltschutz: Hamburg Airport blickt zurück auf ein erfolgreiches Jahr 2018.

Metropolen in ganz Europa, Sonnen- und Badeziele sowie Skigebiete: Zu all diesen Orten kamen 2018 neue Verbindungen ins Hamburger Streckennetz hinzu. Unter anderen sind Zakynthos, Jersey, Triest, Kayseri, Samos, Agadir und Bergen neu ab Hamburg zu erreichen.

Die Investitionen in die Infrastruktur zahlten sich weiter aus: im Februar konnte das neue Betriebsgebäude der Bodenverkehrsdienste feierlich eingeweiht werden. Mit modernsten Räumlichkeiten, direktem Zugang zum Vorfeld und eigener Kantine für die Beschäftigten sind kurze Wege nun gewährleistet. Zudem wurde noch mehr Platz für die betriebliche Gesundheitsförderung eingeplant: Im Fitnessstudio können die Mitarbeiter des Ground Handlings während ihrer Arbeitszeit ein betriebliches Gesundheitsprogramm absolvieren. Auch das neue Behördengebäude konnte im Februar eröffnet werden. Hier sind nun alle am Flughafen ansässigen Sicherheitsbehörden unter einem Dach vereint.

Ferner wurde die fünfte Bauphase der insgesamt zehn Abschnitte der grundhaften Vorfelderneuerung Ende Juni planmäßig beendet. Damit sind seither die Bauarbeiten an zwei Dritteln der Fläche abgeschlossen. In Zusammenhang mit der Vorfelderneuerung wurden alle Fluggastbrücken saniert. Pünktlich zu den Sommerferien waren alle „Finger“ wieder in Betrieb und auf den neusten technischen Stand aufgerüstet.

Darüber hinaus hat eine der bestehenden Doppelfluggastbrücken einen dritten beweglichen „Finger“ bekommen, um den Flughafen für die Abfertigung des größten Passagierflugzeugs der Welt vorzubereiten. Denn: am 29. Oktober war es endlich soweit – der erste Emirates-Linienflug mit dem Airbus A380 konnte gefeiert werden. Eine dieser Maschinen kommt täglich zwischen der Hansestadt und Dubai zum Einsatz.

Best Regional Airport Europe

Dass sich der Einsatz aller Mitarbeiter der dynamisch wachsenden Hamburg-Airport-Gruppe auszahlt, wurde 2018 gleich mehrfach bewiesen. Bereits im März gewann Hamburg Airport den renommierten, auf Passagierbefragungen beruhenden Skytrax World Airport Award in der Kategorie „Best Regional Airport Europe“. Diese Auszeichnung wurde unterstrichen durch einen weiteren Preis: Im Juni konnte der „Best Airport Europe“-Award der ACI in der Kategorie 10 bis 25 Mio. Passagiere gewonnen werden. Bereits zum dritten Mal trägt Hamburg Airport nach 2012 und 2013 nun diesen Titel. Eine weitere Auszeichnung gab es für ein ganz besonderes Projekt: Die Umweltschutz-Initiative zum Schutz der am Flughafen beheimateten Wildbienen ist seit September offizielles Projekt der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“.

Nach dem großen Erfolg des im Jahr 2017 erstmals ausgeschriebenen „Hamburg Airport. Bewegt. Nachbarschaftspreises“ wurde der Preis im November 2018 erneut an ehrenamtliche Projekte vergeben. Das Preisgeld wurde im Vergleich zum Vorjahr um 2.000 Euro auf insgesamt 12.000 Euro erhöht. Außerdem konnten doppelt so viele Bewerbungen wie noch im Jahr zuvor verzeichnet werden.

Der November markierte zudem den Beginn der Erneuerung der Gepäckförderanlage im Terminal 2. Dieses Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund 18,5 Millionen Euro und findet bei laufendem Betrieb statt. Die Leistungsfähigkeit der 25 Jahre alten Anlage soll so erhalten bleiben. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Jahr 2020 abgeschlossen.

Ein weiteres Jubiläum im Jahr 2018 hatte die Flughafen-S-Bahn zu vermelden. Am 11. Dezember feierte sie zehnjähriges Bestehen. In diesem Jahr nutzen 7,7 Millionen Fahrgäste die Linie S1 zum Airport. In der letzten Dekade waren es insgesamt 60 Millionen Fahrgäste. Auch die Airport Plaza, die zwischen den beiden Terminals liegt, feierte im Dezember ihr 10-jähriges Bestehen.

Den Abschluss eines ereignisreichen Jahres 2018 bildete ein besonders emotionales Ereignis. Der ehemalige Bundeskanzler, Flughafennachbar und Hamburger Bürger, Helmut Schmidt, wäre im Dezember 100 Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren wurde die Dauerausstellung in Terminal 2, die über das Wirken Schmidts informiert, um einen dritten Geschichtentisch mit dem Titel „Ein Leben in 100 Geschichten“ erweitert.

Das Jahr 2017 war für Hamburg Airport ein überaus erfolgreiches. Neben neuen Fluggastrekorden und Großereignissen konnte weiter in den Ausbau der Infrastruktur investiert werden.

Auch 2017 konnte Hamburg Airport sein Streckennetz weiter ausbauen und vervielfältigen. Besonders mit der Einführung des Sommerflugplans konnten sich Fluggäste nicht nur über neue Destinationen, sondern auch über neue Airlines freuen. So konnte Hamburg Airport auch im Geschäftsjahr 2017 erneut einen Fluggastrekord aufstellen.

17 in 17

Erstmals nutzten innerhalb eines Jahres über 17. Mio. Passagiere den Flughafen. Eine Steigerung um 8,6 Prozent bei gleichzeitig weniger Flugbewegungen. Die Vorfelderneuerung, die von 2016 bis 2020 stattfindet, ist in dem Jahr planmäßig vorangeschritten mit dem dritten und vierten Bauabschnitt. Auch der Neubau der Bodenverkehrsdienste hat 2017 begonnen, und zwar im März mit einem Spatenstich.

Im Juli fand der G20-Gipfel in Hamburg statt. Über 100 Sonderflugzeuge verschiedener Regierungen mussten abgefertigt werden. Durch die herausragende Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte dieses Großereignis parallel zum regulären Betrieb gemeistert werden.

Das Hamburger Weltwirtschafts-Institut /(HWWI) veröffentlichte im September eine Studie und zeigte, dass Hamburg Airport nicht nur für Reisende, sondern auch für die Region von großer Bedeutung ist: ein Arbeitsplatz am Flughafen sichert 1,8 Arbeitsplätze in Hamburg. Für Besucher der Hansestadt eröffnete im September das neue Hamburg Welcome Center. Hier können Fluggäste nun touristische Services in Anspruch nehmen. Im November hat Hamburg Airport die Gepäckaufgabe mittels zehn Automaten digitalisiert und noch mehr Komfort für die Passagiere geschaffen.

2016 war ein erfolgreiches Jahr für Hamburg Airport. Nicht nur die Vielfalt der angebotenen Flugstrecken wurde vergrößert, sondern auch der Reisekomfort für die Passagiere wurde durch modernisierte Gates und die neue Flughafen-App noch weiter verbessert.

Insgesamt nutzten rund 16,2 Millionen Passagiere den Hamburger Flughafen für ihre Privat- und Geschäftsreisen. Damit wurde die Marke von 16 Millionen Passagieren erstmals überschritten. Am 14. Oktober verzeichnete Hamburg Airport mit rund 65.000 Passagieren den fluggaststärksten Tag seit seinem Bestehen. Trotz des hohen Mobilitätsbedürfnisses der Hamburger und Norddeutschen ist die Zahl der Flugbewegungen (+1,4 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr erneut deutlich niedriger gestiegen als die Passagieranzahl (+3,9 Prozent). Die Auslastung der Maschinen am Hamburger Flughafen ist um 0,6 Prozentpunkte auf 77,3 Prozent gestiegen. Fliegen wird also immer effizienter.

Noch mehr Vielfalt im Streckennetz

Im Jahr 2016 hat sich die Vielfalt im Hamburger Streckennetz noch weiter vergrößert. So fliegt die ungarische Fluggesellschaft Wizz Air seit dem 17. April in die drei europäischen Metropolen Danzig, Skopje und Kiew. Auch Bukarest, die Hauptstadt Rumäniens, ist seit dem Sommerflugplan 2016 durch gleich zwei Fluggesellschaften, Blue Air und TAROM, direkt vom Hamburger Flughafen aus zu erreichen. Eurowings ergänzt seit dem 7. Mai 2016 den Hamburger Flugplan um ein weiteres Sonnenziel und fliegt einmal pro Woche nach Cagliari, die Hauptstadt der zweitgrößten Mittelmeerinsel Sardinien. Zudem freut sich Hamburg Airport, die neue Fluggesellschaft Air Serbia begrüßen zu dürfen, die Hamburg seit dem 15. Juni 2016 mit der serbischen Hauptstadt Belgrad verbindet. Das türkische Bodrum bereichert nach längerer Zeit ebenfalls wieder den Hamburger Flugplan: Germania fliegt seit dem 7. Mai 2016 in die Stadt an der türkischen Ägäis-Küste. Auch SunExpress hat am 6. Mai 2016 den Badeort Bodrum neu aufgenommen. Germania hat ihr Engagement ab Hamburg ab dem 3. Juni 2016 zusätzlich durch eine neue Strecke nach Alanya/Gazipaşa ausgebaut. Ebenfalls neue Ziele für die Gäste des Hamburger Flughafens sind Sofia, London-Stansted und Mailand-Bergamo, welche seit dem Winterflugplan 2016/17 von Ryanair angeflogen werden. Ryanair hat im November 2016 eine Basis mit zwei stationierten Flugzeugen in Hamburg eröffnet.

Highlights 2016 am Hamburger Flughafen

Das wohl größte Highlight des Jahres 2016: Zu Ehren des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt erhielt der Flughafen am 10. November 2016 den Namenszusatz „Hamburg Airport Helmut Schmidt“. Der Staatsmann Helmut Schmidt war mit dem Hamburger Flughafen auf besondere Weise verbunden – sowohl als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats als auch als Nachbar aus Langenhorn. Mit einer Dauerausstellung im Terminal 2 würdigt Hamburg Airport das Lebenswerk von Helmut und Loki Schmidt: So erhalten auch die Passagiere und Flughafen-Besucher einen Platz, um dieser beiden großen Hanseaten zu gedenken.

Im Jahr 2016 wurden mehrere Wartebereiche an den Gates modernisiert und präsentieren sich nun in modernen Designs mit typisch Hamburger Akzenten. Die modernisierten Gates bieten ein Plus an Service und Komfort für die unterschiedlichen Passagierbedürfnisse: Urlauber können entspannt lesen, während Geschäftsreisende an benachbarten Businessstationen schnell und effektiv arbeiten. An vielen zusätzlichen Strom- und USB-Anschlüssen können die Fluggäste Laptops, Tablets und Mobiltelefone aufladen. In Kooperation mit Hamburg Wasser wurden zudem vier Trinkwasserspender aufgestellt, an denen kostenloses Trinkwasser nach der Sicherheitskontrolle zur Verfügung steht.

Weiteren Komfort bietet die gemeinsam mit den Flughäfen München und Düsseldorf entwickelte Service-App „Passngr“: Sie versorgt die Passagiere mit allen relevanten Informationen. Auch die Präsenz auf den Social-Media-Kanälen wurde erweitert. So können nun über Snapchat ganz exklusive Einblicke hinter in die Airport-Kulissen geschaffen werden.

Im Dezember 2016 landete in Hamburg die Bombardier CS300 der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic. Hierbei handelte es sich um die erste Landung dieses Maschinentyps auf deutschem Boden. Die Bombardier CS300 ist ein hochmodernes Flugzeug, welches sich durch geringere Lärm- und Schadstoffemissionen auszeichnet. Besonders an stadtnahen Flughäfen sind leisere Flugzeuge dieser Art ein bedeutender Meilenstein für die Zukunft des Luftverkehrs.

Hamburg Airport für die Umwelt

Zusätzlicher Schallschutz für Norderstedter Nachbarn: Gemeinsam mit der Stadt Norderstedt startet Hamburg Airport im September eine Erweiterung des 8. Freiwilligen Lärmschutzprogramms, bei dem von 2007 bis 2010 bereits über eine halbe Million Euro in Schallschutzmaßnahmen investiert worden waren. Ziel des neuen „Lärmschutzprogramms 8+“ ist es, dass nun auch Straßenzüge in der Stadt Norderstedt profitieren, die direkt an das Fördergebiet des bisherigen Lärmschutzprogramms grenzen. An der Finanzierung beteiligen sich Hamburg Airport und die Stadt Norderstedt zu gleichen Teilen.

C.A.R.E.-Diesel - Kraftstoff aus Abfallstoffen: Nicht nur bei Strom-, Erdgas-, Hybrid- und Brennstoffzellenantrieben ist Hamburg Airport innovativ. Für seinen dieselbetriebenen Fuhrpark kommt 2016 erstmals ein abfallstämmiger, aus nachwachsenden Rohstoffen synthetisch hergestellter Dieselkraftstoff zum Einsatz. Neben zahlreichen technischen Vorteilen bietet C.A.R.E.-Diesel vor allem deutliche Verbesserung für den Umwelt- und Arbeitsschutz. Hamburg Airport ist weltweit der erste internationale Verkehrsflughafen, der mit diesem alternativen Treibstoff seine komplette Diesel-Flotte betreibt – vom Pushback-Fahrzeug bis zum großen Löschzug der Flughafenfeuerwehr.

Starke Investitionen in die Infrastruktur

Mit einem symbolischen Meißelschlag startete Hamburg Airport am 4. März 2016 die grundhafte Erneuerung seines Hauptvorfeldes: Bis 2020 werden hier rund 120 Millionen Euro investiert. Um die Auswirkungen auf den Flugverkehr so gering wie möglich zu halten, werden die Bauarbeiten bis 2020 in zehn zeitlich versetzten Abschnitten umgesetzt. Bis Ende November 2016 wurden bereits die ersten zwei Bauphasen abgeschlossen. Zugleich wurde auf dem gesamten Vorfeld 1 die Linienführung und Beschriftung neu geordnet.

Darüber hinaus baut Hamburg Airport seit November 2016 zwei neue Betriebsgebäude. Im neuen Behördenzentrum sollen zukünftig alle am Flughafen ansässigen Behörden unter einem Dach vereint werden. Außerdem erhalten die Bodenverkehrsdienste ein modernes und zukunftsorientiertes Zuhause. Insgesamt investiert der Hamburger Flughafen rund 35 Millionen Euro in diese beiden Betriebsgebäude.

Auch 2015 hat der Hamburger Flughafen seine starke wirtschaftliche Position weiter ausgebaut, mit einer Menge Neuerungen und Innovationen begeistert und viele Erfolge verzeichnet.

Im Jahr 2015 flogen mehr Fluggäste ab Hamburg als jemals zuvor: zum ersten Mal nutzten über 15 Millionen Passagiere den Hamburger Flughafen. Das sind im Durchschnitt rund 42.800 Passagiere täglich. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl an Flugbewegungen in 2015 nur um 2,9 Prozent gestiegen, im November ging sie sogar um 4 Prozent zurück, im Dezember wuchs sie nur um 1 Prozent. Außerdem waren die Starts und Landungen in Hamburg so effizient wie nie zuvor: Die Zahl der Passagiere pro Flug lag 2015 durchschnittlich bei 109,7 Fluggästen, im Jahr 2014 waren es noch 106,6. Die durchschnittliche Anzahl an Sitzen pro Flug erhöhte sich von 141 auf 144. Die Auslastung der Maschinen ist am Hamburger Flughafen auf 76 Prozent gestiegen.

Das Streckennetz von Hamburg Airport wächst weiter

In 2015 konnte Hamburg Airport sein Streckennetz weiter ausbauen und um einige Zieldestinationen erweitern.

Einmal wöchentlich bietet Germania als neue Ziele ab Hamburg Maschhad/Iran, Santorin/Griechenland, Paphos/Zypern sowie Beirut/Libanon an und fliegt außerdem zweimal pro Woche nach Tel Aviv/Israel. Auch die irische Fluggesellschaft Ryanair baute ihr Engagement weiter aus und nahm zum Winterflugplan vier neue Strecken auf: Madrid, Alicante, Málaga und Barcelona. Mit der spanischen Fluggesellschaft Iberia können Passagiere mit Beginn des Sommerflugplans sogar viermal wöchentlich nach Madrid fliegen. easyJet bietet ebenfalls neue Verbindungen an: Paris-Orly, Pisa, Bologna, Alicante, Heraklion (Kreta) und Thessaloniki. Die neue Verbindung von SunExpress nach Hurghada, die zweimal pro Woche geflogen wird, ergänzte das Streckennetz von Hamburg Airport zusätzlich. Außerdem konnte Hamburg Airport Air Lituanica als neue Airline begrüßen, welche an drei Tagen die Woche nach Vilnius/Litauen fliegt. United Airlines erweiterte ihre Kapazitäten auf der Strecke Hamburg – New York durch den Einsatz eines größeren Flugzeuges, einer Boeing 767-300. Genauso macht es auch Germanwings und bedient traditionelle Strecken mit größeren Fluggeräten, bietet aber auch zwei neue Ziele an: Bari/Italien und Izmir/Türkei.

Die Highlights des Jahres im Überblick

Das in 2014 bereits begonnene Cargo Center feierte am 2. Oktober 2015 Richtfest und kann im zweiten Quartal 2016 in Betrieb genommen werden. Im Mai begannen die Bauarbeiten zur Erweiterung der Flughafenfeuerwehr, welche voraussichtlich im Januar 2017 abgeschlossen sein werden. Neben dem „Upper Deck“ in der Fluggast-Pier, das neben komfortablen Sitzgelegenheiten in hanseatischer Atmosphäre auch zahlreiche Strom- und USB-Anschlüsse bietet, wurde im Dezember auch der Wartebereich am Gate A17 stilvoll umgestaltet.

Ein Highlight des Jahres war die Vorstellung des neuen Airbus A350 XWB von Finnair, die das Flugzeug als erste europäische Fluggesellschaft in Hamburg im Oktober in den Dienst nahm.

Mit dem „Luftgütepartner des Jahres 2015“ erhielt Hamburg Airport eine besondere Auszeichnung für seine Vielzahl an Maßnahmen zur Senkung von Luftschadstoffen.

Für Transparenz rund um den Lärmschutz sorgt seit Anfang 2015 das Fluglärminformationstool TraVis (TRAck VISualisation). Dieses ermöglicht jedem interessierten Bürger den Onlineabruf von Flugspuren und Lärmdaten rund um den Airport.

Bei der Pflege seiner Grünflächen bekam der Flughafen im Juni tierische Unterstützung: eine Schafherde mit 90 Tieren sorgt auf einer Fläche von rund 12.000 Quadratmetern dafür, den Rasen kurz zu halten.

Die Freilegung der 200 Jahre alten „Dänenbrücke“ über die Tarpenbek auf dem Gelände des Flughafens stellte ein einzigartiges Kulturereignis dar. Auch das zehnjährige Bestehen der Nonstop-Verbindung zwischen Hamburg und der New Yorker United-Drehscheibe Newark Liberty International Airport war ein Höhepunkt des Jahres 2015. Seit dem Start der Verbindung im Jahr 2005 beförderte die Airline auf mehr als 6.000 Flügen fast 900.000 Passagiere.

Viele Events und Aktionen für Mitarbeiter, Reisende und Gäste prägten das Flughafenjahr. So trug beispielsweise die Aktion „Wacken Airport“ im Juli erneut zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls bei. Besucher des Wacken Open Air Festivals aus der ganzen Welt wurden am Hamburg Airport willkommen geheißen.

An zwei Tagen im August begeisterten die Hamburg Airport Days rund 80.000 Gäste. Unter dem Motto „Entdecke die Welt des Fliegens“ veranstalteten Hamburg Airport und Lufthansa Technik das größte Luftfahrtspektakel Norddeutschlands. Besucher konnten die A300-600ST „Beluga“ von Airbus sowie rund 100 weitere Flugzeuge vom modernen Düsenjet bis zum Oldtimer bewundern, in der „Halle der Innovationen“ erhielten sie Einblicke in die Zukunft der Fliegerei und Rundfahrten verschafften ihnen einen Blick hinter die Kulissen.

Großen Zuspruch erhielt das Projekt „Spende dein Pfand“, welches von Hamburg Airport gemeinsam mit dem Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kuntz und dem Recycling-Unternehmen Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD) ins Leben gerufen wurde und damit drei Stellen für Langzeitarbeitslose schafft.

Außerdem konnte Hamburg Airport Ende des Jahres einen neuen Anbieter für den bewährt guten Service im Bereich Gepäcktransport und Gepäckaufbewahrung begrüßen: Schwerelosreisen Gepäckservice. Und auch im gastronomischen Bereich bietet Hamburg Airport seinen Gästen, ebenfalls seit Ende des Jahres, etwas ganz Besonderes: Starbucks Coffee Company und Marché International eröffneten ihren ersten gemeinsamen Store.

Am 09. Dezember begrüßte der Hamburger Flughafen seinen 15-millionsten Passagier innerhalb eines Jahres: Marina Chernova aus Hamburg, die mit KLM nach Amsterdam eincheckte.

Hamburg Airport hat 2014 die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genutzt und das Jahr mit Erfolg gemeistert. Die positive Entwicklung der Airlines, die eine große Streckenvielfalt nach Hamburg bringen, hat den Markt weiter beflügelt.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet Hamburg Airport 2014 ein Passagierwachstum von 9,3 Prozent auf 14,76 Millionen Fluggäste. Die Zahl der Flugbewegungen ist im Vergleich zum Vorjahr mit 7 Prozent auf 153.876 gestiegen. Dank einer effizienteren Auslastung der Flugzeuge liegen die Flugbewegungen damit auf dem Niveau des Jahres 1997, als nur rund 8 Millionen Passagiere ab Hamburg geflogen sind. Die Zahl der Passagiere pro Flug liegt bei 107 Gästen, im Jahr 1997 waren es noch 71 Gäste pro Flugzeug.

Buntes Streckennetz ab Hamburg Airport

Im Jahr 2014 konnte Hamburg Airport sein Angebot auf ausweiten: rund 65 Airlines bieten Verbindungen zu 120 Nonstop-Zielen. So hat easyJet im März eine neue Basis am Hamburg Airport eröffnet und damit über 100 direkte Arbeitsplätze geschaffen. Mit inzwischen drei stationierten Flugzeugen bietet easyjet derzeit 28 Verbindungen ab Hamburg an. Neu vertreten am Hamburger Flughafen ist Ryanair mit seinen Strecken nach Porto und Lissabon. Germania erweiterte sein Angebot ab Hamburg durch Verbindungen nach Funchal/Madeira, Marrakesch und Tel Aviv. SAS fliegt seit 2014 Stockholm und Oslo ab Hamburg an. Außerdem nahmen British Airways eine Verbindung zum London City Airport, LOT Polish Airlines eine Verbindung nach Warschau, Aegean Airlines eine Verbindung nach Athen und Pegasus Airlines eine Verbindung nach Istanbul auf. Hamburg Airports innerdeutsches Streckennetz wurde durch die Strecken von Germanwings nach Dresden und von Rhein-Neckar Air nach Mannheim weiter ausgebaut.

Neue Shops am Hamburg Airport

Im Sicherheitsbereich von Hamburg Airport hat Deutschlands erste Ray-Ban-Lounge eröffnet und ist damit Ray-Bans zweites Ladengeschäft weltweit. Ebenfalls neu am Flughafen sind der Kosmetikshop ObeyYourBody und eine Filiale der Modemarke Desigual. Das Restaurant Marché hat 2014 bereits sein 10-jähriges Jubiläum am Hamburg Airport gefeiert.

Neue Infrastruktur am Hamburg Airport

Der Hamburger Flughafen will auch in Zukunft für die Luftfracht attraktiv sein und baut dazu ein neues Luftfrachtzentrum auf dem Gelände des ehemaligen Holiday Parkplatzes P8. Der Spatenstich für das neue „Hamburg Airport Cargo Center“ fand im März 2014 statt.

Im Juli 2014 wurde das neue terminalnahe Parkhaus P1 mit rund 2.800 Stellplätzen eröffnet. Den Gästen des Flughafens werden dadurch 1.350 weitere Parkplätze in direkter Nähe zu den Terminals zur Verfügung gestellt.

Ebenfalls im März 2014 wurde am Hamburg Airport das neue automatische Grenzkontrollsystem „EasyPASS“ eingeführt. An inzwischen elf Sicherheitsschleusen können EU-Passagiere bei Reisen aus dem Non-Schengen-Raum ihren Pass selbständig einscannen. Dadurch werden die Grenzkontrollen auf rund 20 Sekunden beschleunigt.

Eine weitere Innovation am Hamburg Airport stellen die neuen Automaten zum Check-in und zur Gepäckaufgabe dar, die im August 2014 installiert wurden. Durch das selbständige Ausdrucken des Bording-Passes und die eigenhändige Gepäckaufgabe am Automaten können Passagiere von Lufthansa, easyJet, Air France und KLM lange Wartezeiten an den Check-in-Schaltern vermeiden. Im Laufe der Zeit sollen weitere Airlines dazu kommen. Der Flughafen geht hierbei einen neuen Weg: Die Check-in- und Gepäckaufgabeautomaten gehören zur Flughafeninfrastruktur und können von Passagieren aller interessierten Airlines genutzt werden.

Umweltschutz ist Chefsache am Hamburg Airport

Bereits seit vielen Jahren bilanziert Hamburg Airport seine CO2-Emissionen und reduziert diese mithilfe eines Carbon Management-Plans. Das CO2-Management von Hamburg Airport erfüllt dabei die Kriterien der Airport Carbon Accreditation (kurz ACA). Im April 2014 wurde erstmals eine Akkreditierung auf Level 3 erreicht. Das entspricht der zweithöchsten Akkreditierungsstufe in dem vierstufigen System (Level 1 bis 3+). Als nächster Schritt wird in 2015 Level 3+ angestrebt.

Um die Umweltauswirkungen des Flughafenbetriebs so gering wie möglich zu halten, ist ein festes Leitziel von Hamburg Airport. Hierzu etablierte Hamburg Airport bereits Ende der 1990er Jahre ein Umweltmanagementsystem, welches nach den Standards ISO 14.001 und EMAS (Eco Management and Audit Scheme) zertifiziert ist. Im Oktober 2014 wurde das Umweltmanagementsystem des Flughafens zum sechsten Mal in Folge mit dem EMAS-Zertifikat ausgezeichnet.

Als wichtigster Flughafen Norddeutschlands hat Hamburg Airport das Ziel auch online vorbildlich und innovativ zu sein. Daher hat Hamburg Airport im November 2014 seine Webseite www.hamburg-airport.de komplett neu gestaltet. Dadurch wurde sie noch einfacher, übersichtlicher und kundenorientierter. Der Leitgedanke der Neugestaltung war es den Passagieren, Abholern und Besuchern noch einfacher und bequemer zu machen.

Zum Gemeinschaftsgefühl am Hamburg Airport hat im Juli 2014 die Aktion „Wacken Airport“ beigetragen, bei der die Mitarbeiter die Besucher des Wacken Open Air Festivals mit zahlreichen Aktionen willkommen geheißen haben und deren Erfolg sogar mit dem „Airport Media Award“ ausgezeichnet wurde.

Das Jahr begann mit neuen Strecken ab Hamburg: die spanische Fluggesellschaft Vueling erweiterte ihr Streckennetz um drei wöchentliche Flüge nach Málaga. Auch Norwegian verstärkt ihre Verbindungen ab Hamburg nach Málaga und Teneriffa, nach Barcelona und Madrid fliegt die skandinavische Fluggesellschaft ab 2014. EasyJet erhöht ab März u. a. die Route von Hamburg in die schottische Hauptstadt Edinburgh.

Zudem vergrößerte die Airline bmi regional durch neue Angebote von Hamburg nach Bristol insgesamt das britische Streckennetz. Auch die Lufthansa holte Germanwings zurück nach Hamburg.

Eine weitere erfreuliche Neuigkeit hielt EasyJet für Hamburg Airport bereit. Die Airline plant die Eröffnung einer Basis in der Elbmetropole im Frühjahr 2014. Der neue Standort wird rund 100 neue Arbeitsplätze schaffen.

Die Streckenstreichungen von Air Berlin und der Konkurs von OLT Polen zog den Wegfall der Strecken nach Warschau, Danzig und Rzeszow nach sich – die LOT fliegt weiterhin nach Warschau.

Sieben Streik- und drei Sturmtage musste der Hamburg Airport im Jahr 2013 verkraften.

Eine große Neuerung stellt das Karriereportal im Internet dar, das der Personalbereich online gestellt hat. Seitdem können sich Interessierte, intern wie extern, über offene Stellen informieren und sich auch gleich online auf diese Positionen bewerben.

Im Terminal 1 konnte Puro Gusto, eine italienische Foodbar, den Betrieb aufnehmen. Auch das Scoom, als Ersatz für die Arrival Bar, sowie McDonalds eröffneten ihr Geschäft. Die Eröffnung von der deutschlandweit ersten Victoria’s Secret Filiale auf der Pier ist ein voller Erfolg.

Im Mai wurden vier neue Kontrolllinien eingerichtet. Zudem steht ein neuer Boardkartencounter als Fastlane zur Verfügung. Passagiere erreichen so schneller die Zentrale Sicherheitskontrolle.

Seit diesem Jahr gibt es die Hamburg Airport App mit neuem Feature. Damit ist der Hamburg Airport erster in Deutschland, der die aktuellen Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen im 15 Minuten Takt aktualisiert und mobil sowie online zum Abruf bereithält.

Mehr Komfort vor dem Abflug gibt es seit Mai am Hamburg Airport. Für Passagiere, die schon vor dem Abflug Service und Komfort genießen möchten erweiterte der Hamburg Airport die Airport Lounge für nun 300 Gäste.

Flughafenfans haben seit Juni 2013 die Chance, die Flughafenatmosphäre live zu erleben. Dank Webcams, die innerhalb der Abflugbereiche der Terminals und auf dem Vorfeld installiert worden sind, können Zuschauer auf der Homepage des Hamburg Airports mit 15 Minuten Verzögerung beispielsweise das Fluggeschehen mitverfolgen. Außerdem ist Hamburg Airport einer der Geocaching Standorten für Schatzsucher und Rätsellöser.

Im September konnten die Bauarbeiten an der Start- und Landebahn 05/23 (Niendorf / Langenhorn) frühzeitig beendet werden. Insgesamt investierte der Flughafen 5,6 Millionen Euro, um den Pistenkopf in Niendorf auf einer Länge von 285 Metern und einer Breite von 40 Metern von Grund auf zu erneuern. Während der Baumaßnahmen lud Hamburg Airport zum Tag der Baustelle zu kühlen Getränken und Eis ein, um Anwohner und Besucher zu informieren und über die Baustelle zu führen.

Mit dem symbolischen Akt des ersten Spatenstichs startete im Juni der Baubeginn des neuen, terminalnahen Parkhauses P1. Dadurch entstehen 1.350 Stellplätze mehr als im alten P1. Der Ersatzbau des Luftfrachtzentrums entsteht auf dem ehemaligen Holiday Parkplatz P8.

Die S-Bahn zum Hamburger Flughafen feiert ihren fünften Geburtstag. Bis zu 20.000 Fahrgäste nutzen täglich diese Verbindung. Zu diesem Ereignis konnten Besucher und Fluggäste an einem eigens gebauten „Glücksgleis“ im Terminal 1 mit etwas Glück eine von fünf Flugreisen gewinnen.

Der Hamburg Airport plant weiterhin Projekte, in denen der Umweltschutz an erster Stelle steht. So wurde 2013 unter anderem das „Mobilitätskonzept 2020“ beschlossen, welches ab 2020 mehr als die Hälfte der Fahrzeuge der Hamburg Airport-Gruppe mit alternativen Antrieben, wie Erdgas oder Brennstoffzellentechnik, vorsieht auszurüsten. Auch in diesem Jahr zeichnete der Europäische Flughafenverband ACI Hamburg Airport zudem als bester europäischer Airport in der Kategorie „10 – 25 Millionen Fluggäste“ aus.

Der deutschen Luftverkehrssteuer zum Trotz steigerte Hamburg Airport im Jahr 2012 die Passagierzahlen um einen Prozent im Vergleich zum Jubiläumsvorjahr. Im Durchschnitt wurden 37.432 Passagiere und 418 Starts bzw. Landungen pro Tag verzeichnet. Insgesamt nutzten 13,7 Millionen Fluggäste den Hamburger Flughafen.

Zu Beginn des Jahres richtete Hamburg Airport einen kostenlosen WLAN-Service ein. Seit 10. Februar wird allen Gästen die Möglichkeit gegeben, eine Stunde lang per Smartphone, Tablet oder Laptop kostenlos im Internet zu surfen. Nach der Anmeldung kann dann eine Stunde lang kostenlos im Internet gesurft werden.

Vom 25. März an wird Hamburg von der erst 2004 gegründeten Fluggesellschaft Vueling angeflogen. Mit der Strecke Hamburg-Barcelona verstärkte das spanische Unternehmen sein Engagement auf dem deutschen Markt.

Zusammen mit dem Senat der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Landesregierung von Schleswig-Holstein startete Hamburg Airport im April das 9. Lärmschutzprogramm. Bis zum Jahr 2012 wurden 15.000 Wohnungen in der Nachbarschaft mit Schallschutzfenstern ausgestattet. Außerdem konnten 9300 Schalldämmlüfter in Schlafzimmern eingerichtet werden.

Mit keinem anderen europäischen Non-Hub-Flughafen waren die Passagiere 2012 zufriedener als mit dem Hamburg Airport. Am 19. April wurde Hamburg, wie bereits im Jahr 2011, der renommierte Skytrax World Airport Award verliehen. Der Auszeichnung kommt unter anderem deswegen eine große Bedeutung zu, da sie ausschließlich auf unabhängigen Passagierbefragungen basiert. Der Europäische Flughafenverband ACI zeichnete Hamburg Airport zudem als bester europäischer Airport in der Kategorie „10 – 25 Millionen Fluggäste“ aus.

In Rekordzeit konnte die Pistensanierung der Start- und Landebahn 05/23 abgeschlossen werden. Knapp vier Wochen dauerten die Arbeiten an und wurden zwei Tage eher als geplant am 15. Juni beendet.

Richtig erlebnisreich geht es seit dem 5. Juli 2012 in der Modellschau des Hamburg Airport zu. Die beliebte Besucherattraktion wurde um vibrierende Sitze und Funksprüche von Piloten erweitert, damit sich die Besucher noch besser in das Treiben am Hamburg Airport hineinversetzen können.

Am 18. Oktober erhielt Hamburg Airport den „Green Fleet Award 2012“. Der Preis wird an Unternehmen vergeben, die sich durch ein vorbildliches Fuhrparkmanagement auszeichnen. Viele Schlepper und Busse am Hamburger Flughafen werden bereits mit Bio-Erdgas, Strom oder Wasserstoff betrieben.

Hamburg Airport hat am 22. Oktober einen Antrag auf Genehmigung von sechs neuen Fluggastbrücken gestellt. Die neuen Abfertigungspositionen an der Pier ermöglichten dem Passagier ein bequemes Einsteigen ins Flugzeug ohne Bustransfer.

Gut gerüstet geht der Flughafen in die Wintersaison 2012/13: Für die Enteisungsmittelanlage wurden elf neue Tanks aus rostfreiem Edelstahl in Betrieb genommen. Mit mehr als 250.000 l Fassungsvermögen bieten sie die doppelte Kapazität der bisherigen Anlagen.

Am 10. Januar startete der Hamburger Flughafen mit einem Senatsempfang im Rathaus und der großen Geburtstagsparty im Terminal 1 mit ca. 3.500 Gästen in seinen 100. Geburtstag. Den Gästen wurde in einer unterhaltsamen Show aus Film und animiertem Flughafenmodell die 100- jährige Entwicklung des Flughafens Hamburg nahe gebracht. Das größte Geschenk bekam der Flughafen von der Lufthansa - eine Sonderlackierung eines A320 mit Hamburgs Silhouette. Weitere 100-Jahre-Aktionen waren unter anderem der Gewinnspiel-Newsletter, das Hamburger Abendblatt-Buch, ein XXL-Bus in Follow-Me-Optik und die Wanderausstellung in verschiedenen Einkaufspassagen Hamburgs. Zusammen mit dem Schleswig-Holstein Musik Festival veranstaltete der Flughafen Hamburg am 15. Juli auf dem Vorfeld die Airport Funk & Soul Night mit Jazzkünstlern aus aller Welt. Am 24. und 25. September besuchten rund 90.000 Gäste den „Flughafengeburtstag“ in den Terminals und auf dem Vorfeld der Lufthansa Technik. Jung und Alt erlebten Attraktionen wie die A380 von Emirates und Lufthansa, die „Super Connie“, Junkers JU- 52 und den Airbus Beluga. Auf dem Vorplatz des Terminal Tango konnten die Besucher auf der Fahrzeugausstellung u.a. das 43-Tonnen-Löschfahrzeug Z8 der Flughafenfeuerwehr besichtigen. Luftfahrt pur aus der Sicht eines Lotsen gab es im Terminal Tango zu erleben oder auf der Reisemesse neue Ideen und Angebote zu entdecken. Auf der Bühne von NDR 90,3 begeisterten die Kofferversteigerungen mit kostbaren Inhalten. Die Jüngsten hatten beim Kinderschminken oder dem Zauberer jede Menge Spaß in den Terminals.

In der Kategorie „Best Regional Airport Europe“ wurde Hamburg Airport am 31. März mit dem Skytrax World Airport Award ausgezeichnet.

Anfang Mai ging nach rund 6 Jahren Bau- und Entwicklungszeit der Airport Knuffingen im Miniatur Wunderland an den Start. Täglich sind dort bis zu 360 Starts und Landungen von 40 verschiedenen Flugzeugen sowie der Originalnachbau aller Terminals und Anlagen des Hamburger Flughafens zu bewundern.

Am 23. Mai 2011 erhielt der Hamburger Flughafen eine Solarstromanlage auf dem Lilienthalhaus und trägt so zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Zusätzlich zeichnete der Sozialsenator das Unternehmen für vorbildliches Eingliederungsmanagement aus. Am 26. Oktober wurde Hamburg Airport zum vierten Mal nach EMAS und ISO 14.001 umweltzertifiziert.

Lufthansa setzte am 15. Juli im regulären Flugbetrieb beim Lufthansa Airbus A321 auf der Strecke Hamburg-Frankfurt für sechs Monate testweise Biokraftstoff ein. Durch den Einsatz des Biokraftstoffes wurden in diesem Zeitraum die CO2-Emissionen um rund 1.500 Tonnen reduziert.

Am 31. Juli 2011 endete nach zehn Monaten der Feldtest mit zwei Körperscannern im Passagierkontrollbereich am Flughafen Hamburg.

Eine ganz neue Langstreckenverbindung im Jubiläumsjahr: Die Fluggesellschaft China Eastern Airlines fliegt seit dem 30. August in Hamburgs Partnerstadt Shanghai. Des Weiteren fliegt Emirates seit dem 1. September 2011 zwei Mal täglich nonstop nach Dubai.

Mit dem Weihnachtskonzert für die Airport Family am 19. Dezember im Hamburger Michel endeten die Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr 2011.

Im Dezember begrüßte Hamburg Airport seinen 13millionsten Fluggast innerhalb eines Jahres. 13,56 Millionen Passagiere nutzten im Jahr 2011 den Hamburger Flughafen. Das sind rund 600.000 Passagiere, dementsprechend 4,6 Prozent mehr als im Jahr 2010. Die gestiegene Anzahl der Fluggäste wurde vor allem durch den Einsatz größerer Flugzeuge erzielt.

Des Weiteren wurde die Online-Parkplatzreservierung erweitert und eine neue Tarifstruktur am Hamburg Airport belohnt frühes Vorausbuchen des Parkplatzes mit günstigen Preisen.

Ebenso entstand die Hamburg Airport App in Deutsch, Englisch und Dänisch, um alle Flugdetails schnell auf das Handy zu erhalten.

Weiterhin können sich nun Paare im Privatflugzeug oder auch in der Kapelle vom Hamburg Airport trauen lassen.

Das Jahr steht im Zeichen der Vorbereitungen zum 100jährigen Flughafenjubiläum. Am 11. Januar 2010, genau ein Jahr vor den großen Feierlichkeiten, geht die offizielle Jubiläumsseite www.100-jahre-hamburg-airport.de online. 1.500 Internetnutzer haben abgestimmt und sich für das Logo mit der Zahl „100“ als Kondensationsstreifen entschieden.

Jede Sekunde zählt – Ende Februar wird am Airport ein flächendeckendes Rettungssystem mit 66 SOS-Stelen zur Erstrettung installiert. Dabei handelt es sich um ein kombiniertes Notruf- und Rettungssystem. Das Ziel: Betroffene oder Helfer können im Notfall ad hoc sowohl professionelle Hilfe anfordern, als auch unmittelbar vor Ort Ersthilfe leisten.

Im Februar eröffnet der EDEKA-Frischemarkt auf der Ankunftsebene der Airport Plaza. Besonders attraktiv sind die langen Öffnungszeiten – Montag bis Sonntag – von 6 bis 22 Uhr.

Am 24. März heißt es offiziell: Tschüß HAM 21! Das größte Ausbauprogramm des Flughafens ist abgeschlossen. Insgesamt hat der Airport hierfür 350 Millionen Euro investiert. Nach 10 Jahren Planung und Bauphase sind unter anderem der neue Terminal 1, die Erweiterung der Pier Süd, die Nordzufahrt, ein neues Parkleitsystem, das neue Parkhaus P2 und das neue kommerzielle Herzstück des Flughafens, die Airport Plaza, entstanden. Den Schlusspunkt bildet das neue Parkdeck P2-P4 direkt gegenüber den Terminals.

Im Mai geht am Hamburg Airport das zukunftsweisende Bodenradar A-SMGCS in Betrieb. Das A-SMGCS unterstützt die Arbeit der Vorfeldlotsen durch eine verbesserte Darstellung, trägt zu noch mehr Sicherheit in der Steuerung der Bodenverkehre bei und ermöglicht eine effizientere Lenkung dieser Verkehre. Das spart nicht nur Kosten, sondern kommt darüber hinaus auch der Umwelt zugute. Insgesamt können die luftseitigen Emissionen durch A-SMGCS um 10 Prozent gesenkt werden.

Der neue Sommerflugplan gilt vom 28. März bis zum 30. Oktober 2010. Er enthält 220 Flüge zu insgesamt 125 Destinationen. Darunter sind 14 neue Direktverbindungen, die entweder eine Alternative zu einer bereits bestehenden Verbindung bieten oder ein Ziel anfliegen, das bislang nicht im Hamburger Streckennetz zu finden war.

Das größte Frachtflugzeug der Welt, die Antonov AN 225, macht im April Station in Hamburg und nimmt Teile einer Laserschweißanlage für China an Board. Die sechsstrahlige Maschine ist rund 85 Meter lang, 18 Meter hoch und verfügt über eine Flügelspannweite von 88,4 Metern. Der Laderaum misst nicht weniger als 1220 m3 – diese Dimensionen zeigen, dass ein Transport mit diesem Fluggerät keine alltägliche Angelegenheit ist.

Vulkanasche über Europa – Der isländische Vulkan „Eyjafjallajökull“ legt vom 15. bis 20. April den Flughafenverkehr von Hamburg und zahlreichen anderen europäischen Flughäfen komplett lahm. Ungünstige Winde treiben die Asche, die für die Triebwerke gefährlich werden kann, in Richtung des europäischen Kontinents. Aus Sicherheitsgründen fallen mehr als 2000 Flüge in Hamburg aus.

Im Rahmen des offiziellen Linientrainings der Lufthansa-Piloten fliegt das neue Flaggschiff der Deutschen Lufthansa, ein Airbus A 380, den Hamburger Flughafen an. Für den Besuch des größten Passagierjets der Welt am 3. Juni ist Hamburg Airport bestens gerüstet. Denn der Hamburger Flughafen ist zertifizierter A380-Ausweichflughafen für das Airbus-Werk in Finkenwerder.

Ende Juli zählte Hamburg Airport den 300-millionsten Passagier seit Beginn der Fluggastzahlenaufzeichnung.

Seit 90 Jahren verbindet die niederländische Fluggesellschaft KLM den Flughafen Hamburg mit dem Amsterdam Airport Schiphol – die erste KLM-Maschine aus Amsterdam landete am 1. September 1920 und war damit die erste internationale Fluggesellschaft in Hamburg.

Körperscanner am Hamburg Airport im Probebetrieb - die Bundespolizei testet ab dem 27. September zwei Körperscanner an der Sicherheitskontrolle des Flughafens. Passagiere können sich frei entscheiden, ob sie durch die normale Torsonde gehen möchten oder durch die neuen Körperscanner.

Im Oktober 2010 zählte Hamburg Airport 1,33 Millionen Passagiere, 10,4 Prozent mehr als im Oktober des vergangenen Jahres. Damit ist er der beste Monat in der fast 100jährigen Geschichte des Flughafens.

Im November findet die Auftakt-Pressekonferenz zum 100jährigen Flughafenjubiläum im Miniaturwunderland statt. Erste Informationen zu Veranstaltungen rund um den Flughafengeburtstag werden bekannt gegeben, wie das wöchentliche Jubiläumsgewinnspiel, ein Open-Air-Konzert auf dem Vorfeld und die Erlebnistage Fliegen.

Für ein strahlendes Lächeln auf zum Flughafen! Das Team von tryDent Airport eröffnet am 1. Dezember 2010 die erste Zahnarztpraxis am Hamburg Airport.

„Follow me“ heißt es Ende Dezember nicht nur am Hamburger Flughafen: Ein 25 Meter langer XXL-Bus der Hamburger Hochbahn AG, in schwarz-gelber Follow-me-Optik beklebt, fährt von nun an auf der MetroBus-Linie 5 als Flughafenbotschafter.

Im Januar findet die Eröffnung der Hapag-Lloyd Kreuzflugsaison statt. Im Privatjet „Albert Ballin“ kann man die Welt bereisen.

Der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt im Februar 2009 zwei Gedenksteine, sogenannte Stolpersteine, direkt vor dem Terminal 2.Sie erinnern an Dr. Kurt Adams und Carl Nickels, die beide mit ihren Familien im einstigen Lilienthalblock am Flughafen lebten, bevor sie dem nationalsozialistischen Regime zum Opfer fielen.

Beim zweiten bundesweiten „Tag der Logistik“ am 16. April öffnete auch Hamburg Airport wieder seine Tore für interessierte Besucher. Sie konnten z.B. einen Blick in die Hallen der Frachtabfertigung und in den Gepäckkeller werfen.

Bereits im zehnten Jahr werden 80.000 bis 120.000 Honigbienen in ihren Bienenstöcken am Airport aufgestellt. Die eventuelle Belastung der Pflanzen am und um den Flughafen lässt Rückschlüsse auf die Sauberkeit der Luft zu. Wenn eine Biene vom Gelände ausschwirrt und Nektar und Pollen der Pflanzen sammelt, können aufgenommene Schadstoffe später im Honig nachgewiesen werden. Das Ergebnis: Die Luft am Flughafen ist sauber und der Honig ist stets einwandfrei.

Am 1. Mai wird die Modellschau 50 Jahre alt. Gefeiert wird mit einem Fest für die ganze Familie. Es gibt kostenlose Vorstellungen und Rundfahrten über das Vorfeld, die Kleinen können sich das Kasperletheater anschauen oder sich lustig schminken lassen, die Größeren können mit einer Anleitung einen Airbus A380 bauen oder sich sportlich betätigen. Mit rund 35.000 Besuchern pro Jahr ist die Modellschau die beliebteste Attraktion am Hamburger Flughafen. Seit der ersten Vorführung des Modells im Jahr 1959 konnten ca. 1,8 Millionen Besucher gezählt werden.

Das Team des Aviation-Marketings gehört am 18. Mai 2009 zu den Gewinnern des Routes Marketing Award, mit dem u.a. das Engagement von Hamburg Airport bei der Entwicklung neuer Marketing-Tools gewürdigt wird.

Am 7. Juli findet am Hamburg Airport eine Weltpremiere statt: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) stellt das weltweit erste pilotengesteuerte, ausschließlich mit Brennstoffzellen angetriebene Flugzeug Antares DLR-H2 vor. Über 200 Gäste verfolgen den Testflug über den Flughafen.

Die Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft zeichnet am 14. Juli im Kieler Schloss den Flughafen mit dem renommierten „Umweltpreis der Wirtschaft“ aus.

Am 5. September landet die A380 für Trainingszwecke zum zweiten Mal auf dem Hamburger Flughafen.

Mit Eröffnung des neuen Parkdecks P2-P4 stehen Passagieren, Abholern und Bringern am Hamburg Airport insgesamt rund 12.000 Parkplätze zur Verfügung, davon rund 8.300 in unmittelbarer Nähe zu den Terminals. Die Kosten für die Parkdeckerweiterung belaufen sich auf 23,5 Millionen Euro.

Das Airport Hotel „Radisson Blu“ eröffnet im Oktober nur 100 Meter vor den Terminals. Das Hotel ist mit 266 Zimmern ausgestattet, zudem gibt es multifunktionale Tagesräume, ein Restaurant, eine Cocktailbar sowie einen Fitnessraum mit Spa.

Emirates, die in Dubai beheimatete internationale Fluggesellschaft, eröffnet am 10. November offiziell ihre First und Business Class Lounge am Hamburg Airport. Sie ist die größte Emirates-Lounge in Deutschland und nach London die größte in Europa und bietet auf 900 qm Urlaubs- und Geschäftsreisenden bereits vor Abflug einen Vorgeschmack auf den vielfach ausgezeichneten Service an Bord.

Am 18. Februar wird der traditionelle erste Spatenstich für das über 51 Millionen Euro teure „Radisson Hotel Hamburg Airport“ gesetzt. In Fußnähe zu den Terminals entsteht auf 4.260 Quadratmeter ein Komforthotel, das über eine Brücke mit der neuen Airport Plaza verbunden sein wird. Bei seiner Eröffnung im Herbst 2009 wird das Hotel seinen Gästen über 260 Zimmer, multifunktionale Tagungsräume mit modernster Ausstattung (W-Lan und Videokonferenztechnik) sowie ein Restaurant, eine Cocktailbar und einen Fitnessbereich mit Spa bieten.

Am 19. März findet ein weiterer Spatenstich am Hamburg Airport statt: Die Arbeiten für eine Feldtestplattform am Hamburg Airport zur Bodenverkehrskontrolle der Zukunft starten. Das neue System hat den Namen Advanced Surface Movement Guidance and Control System (A-SMGCS). Ziel der innovativen Bodenverkehrskontrolle ist es, dass die Lotsen die Flug- und Fahrzeuge am Boden eindeutiger identifizieren und exakter orten können. Dadurch werden die Abläufe am Boden optimiert und noch sicherer. Das Projekt wird gemeinsam vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), von der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) und der Flughafen Hamburg GmbH umgesetzt. Bevor A-SMGCS im Sommer 2009 in den Testbetrieb gehen kann, müssen eine 16 Kilometer lange Kabeltrasse verlegt, 23 Antennen montiert und ein zweites Bodenradar installiert werden.

Im Sommer 2008 fällt der Startschuss für die Modernisierung des Feuerwehr-Fuhrparks mit der Auslieferung des ersten Z8. Bis zum Sommer 2009 wird die Flotte der Großlöschfahrzeuge am Hamburg Airport komplett modernisiert. Die bisherigen Löschfahrzeuge vom Typ „Rosenbauer Panther“ werden sukzessive gegen die neuen „Ziegler Z8“ ausgetauscht. Die Fahrzeuge zählen zu den modernsten Löschfahrzeugen in Europa. Sie verfügen über einen neuartigen, 20 Meter langen Löscharm, an dem auch eine Wärmebildkamera installiert ist. Der Löschstrahl des „Z8“ reicht bis zu 90 Meter weit, wodurch innerhalb von zwei Minuten bis zu 12 Tonnen Löschschaum versprüht werden können. Wenn alle vier „Ziegler Z8“ ausgeliefert sind, hat der Flughafen Hamburg insgesamt über 5 Millionen Euro in die Sicherheit seiner Fluggäste investiert.

Am 2. September heißt es in Berlin „Wir sind Spitzencluster“: Das Hamburger Luftfahrtcluster wird zu einem der fünf Sieger des Spitzencluster-Wettbewerbs gekürt, der vom Bundesministerium für Forschung und Bildung ausgerufen worden war. Mit ihrem Projekt „Neues Fliegen aus Hamburg“ konnten sich die Partner Hamburg Airport, Airbus, Lufthansa Technik, diverse Luftfahrtzulieferer, Forschungs- und Universitätspartner gegen 38 Mitbewerber behaupten. Mit dem Preisgeld von 40 Millionen Euro sollen innovative Lösungen entwickelt werden, die das Fliegen zukünftig ökonomischer, umweltfreundlicher, komfortabler und zuverlässiger machen.

Am 4. Dezember um 4 Uhr morgens heißt es „Airport Plaza Ready for Operation“. Die Airport Plaza, das neue Herzstück des Hamburger Flughafens, öffnet ihre Türen für den regulären Flugbetrieb. Die Plaza ist nicht nur Shopping- und Gastronomiemeile für die Passagiere, sie nimmt auch 16 Linien für die Sicherheitskontrolle der Fluggäste auf. Die Passagiere müssen eine der Linien passieren, um zu ihrem Abfluggate zu gelangen. Die Airport Plaza vervollständigt das Gesamtkonzept des Neuen Hamburg Airport und schließt die Lücke zwischen Terminal 1 und 2. Um dieses Ereignis gebührend zu feiern hat die Woche zuvor, am 26. November, ein offizieller Festakt mit rund 600 geladenen Gästen am Hamburg Airport stattgefunden. Und bei den Publikumstagen am 29. und 30. November nutzten rund 40.000 Norddeutsche die einmalige Gelegenheit, die neue Airport Plaza ganz ohne Flugticket zu erleben.Am 12. Dezember, rund eine Woche nach der Inbetriebnahme der Airport Plaza, findet am Flughafen eine weitere Premiere statt: Die Flughafen-S-Bahn der Linie S1 nimmt ihren Betrieb auf und bringt Passagiere und Besucher im 10-Minuten-Takt und in nur 25 Minuten Fahrzeit vom Hamburger Hauptbahnhof zum Airport. Dadurch wird Hamburg Airport mehr den je zu dem Flughafen für Norddeutschland. Bietet die Schienenanbindung norddeutschen Fluggästen doch die Möglichkeit, von ihrem Heimatort aus mit dem Zug schnell und bequem in den Urlaub oder auf Geschäftsreise zu starten.

Auch für die Anlieger des Airports ist 2008 ein gutes Jahr, denn die Nachtflugbewegungen am Hamburg Airport gehen deutlich zurück. In der Zeit von 23.00 und 24.00 Uhr gibt es einen Rückgang von rund 30 Prozent und in der Zeit von 0.00 bis 6.00 Uhr sogar um rund 48 Prozent. Dies ist vor allem auf den Wegfall der nächtlichen Postflüge seit dem 31. März 2008 zurückzuführen.

Obwohl 2008 die wirtschaftliche Lage angespannt und daher das Jahr eher schwach für die gesamte Luftfahrtbranche war, gelang es Hamburg Airport das hohe Niveau des Vorjahres bei den Fluggastzahlen zu halten und sogar leicht zu verbessern. Dies ist unter anderem dem starken Engagement der Airlinepartner und deren Vertrauen in den Standort Hamburg zu verdanken. Insgesamt 12.838.205 Passagiere nutzten 2008 Hamburg Airport, was einem leichten Plus von 0,5 Prozent entspricht.

Die 10. Hamburg Aviation Conference fand am 13. Februar statt. Mehr als 400 anerkannte Wissenschaftler und renommierte Führungskräfte der Luftverkehrswirtschaft aus 22 Ländern diskutierten über die aktuellen Trends und Strategien im Weltluftverkehr.

Am 26. April begann die spektakuläre letzte Rohbauphase der Airport Plaza. Fünf 102 Meter lange und jeweils 62 Tonnen schwere Stahlbinder wurden vom größten Mobilkran Europas in fünf Nächten in ihre Positionen gehoben. Am 2. August wurde der Rohbau vollendet und das Richtfest gefeiert. Die Airport Plaza zwischen Terminal 1 und Terminal 2 ist das dritte Bauwerk des Architekten Meinhard von Gerkan mit einer besonderen Charakteristik: Die geschwungenen Dächer sind den Tragflächen eines Flugzeuges nachempfunden.

Die zweite Wasserstofftankstelle in ganz Hamburg wurde am 31. Mai am Hamburg Airport in Betrieb genommen. Betankt werden z.B. die beiden Gepäckschlepper mit Brennstoffzellentechnologie.

Am 2. September 2007 fiel der Startschuss für eine wöchentliche Frachtverbindung zwischen Hamburg und den Vereinigten Arabischen Emiraten: Ein Emirates SkyCargo-Frachter vom Typ Airbus A310-300F bedient jeweils sonntags um 12.00 Uhr die Strecke Hamburg - Dubai. Die Maschine kann bis zu 39 Tonnen Fracht laden. Das Luftfrachtvolumen von Hamburg Airport beträgt rund 78.000 Tonnen pro Jahr. Durch die neue Frachtverbindung von und nach Dubai steigt der Anteil der geflogenen Luftfracht am Hamburg Airport.

Am 15. und 16. September stieg das größte Luftfahrt- und Musikspektakel Norddeutschlands - die Airport Days Hamburg - auf den Vorfeldern von Hamburg Airport und Lufthansa Technik. 150.000 Besucher bestaunen den Stargast Airbus A380, rund 120 moderne und historische Flugzeuge am Boden und in der Luft und Open-Air-Konzerte auf den großen NDR Bühnen.


Für die Anwohner im Norden des Hamburger Flughafens gibt es seit September 2007 einen wesentlich größeren Fluglärmschutz. Die Städte Quickborn und Norderstedt, die Gemeinde Hasloh, das Land Schleswig-Holstein und die Flughafen Hamburg GmbH legten ein neues, freiwilliges Lärmschutzprogramm auf. Gefördert wird der Einbau von Schallschutzfenstern und Schalldämmlüftern in Wohnhäuser, die innerhalb des freiwilligen Fördergebietes liegen. Beim Einbau von Schallschutzfenstern trägt der betroffene Wohneigentümer lediglich 1/6 der anfallenden Kosten. Das Programm hat eine Laufzeit von 3,5 Jahren. Der Flughafen Hamburg hat bisher rund 35 Millionen Euro in passive Lärmschutzmaßnahmen wie Isolierglasfenster und Schalldämmlüfter investiert – weit mehr als gesetzlich vorgeschrieben. Über 14.500 Haushalte wurden kostenlos mit Lärmschutzfenstern versehen und mehr als 7.000 Schalldämmlüfter eingebaut.

Das Segment „Preiswert Fliegen“ wächst am Hamburger Flughafen: Seit dem 5. November 2007 fliegt easyJet erstmals täglich von Hamburg nach London/Luton.

Am 6. Dezember begrüßt der Hamburg Airport seinen 12-millionsten Passagier innerhalb eines Jahres. Im Jahr zuvor zählte Hamburg Airport insgesamt 11.954.556 Passagiere und verfehlte so nur knapp die 12-Millionen-Grenze.

Das Jahr 2006 geht als besonders erfolgreiches Jahr in die Geschichte von Hamburg Airport ein. Die Passagierzahl überschritt zum ersten Mal die 11-Millionen-Grenze: Insgesamt 11.954.040 Passagiere nutzten in diesem Jahr den Hamburger Flughafen, was einen Zuwachs von 12 Prozent bedeutet. Grund für dieses außerordentliche Wachstum ist neben zahlreichen neuen Strecken der Einsatz größerer Flugzeuge mit einer besseren Auslastung.

Auch bei der Luftfracht stehen die Zeichen auf Wachstum. Hamburg Airport erreicht in diesem Jahr einen Zuwachs von rund 3,2 Prozent auf 77.600 Tonnen und schafft gleichzeitig neue Luftfracht-Kapazitäten: Der Parkplatz P6 wird im September für Passagiere geschlossen und für das Frachtzentrum als LKW-Stellplatz umgebaut. Dafür werden 1.200 neue Stellplätze direkt vor den Terminals geschaffen.

Vom Flughafen Hamburg günstig in die Welt zu fliegen, ist so attraktiv wie nie zuvor: Bereits 25 Prozent der Passagiere nutzen die preiswerten Tarife der Low-Cost-Carrier. Im Angebot sind rund 100 Ziele für unter 100 Euro. Aber auch die etablierten Fluggesellschaften fliegen Hamburger Passagiere für wenig Geld in den Urlaub oder auf Geschäftsreise. Auf der Internetseite von Hamburg Airport finden die Nutzer im neuen Portal „Preiswert ab Hamburg“ alle günstigen Ziele.

Um zwischen den Terminals 1 und 2 mit dem Bau der Airport Plaza beginnen zu können, muss zunächst der 25 Jahre alte Terminal 3 weichen. Der Rückbau wird Ende März abgeschlossen: Dies ist das Startsignal für den Bau der Airport Plaza. Mit dem ersten Spatenstich im Mai wird das Bauvorhaben feierlich eröffnet, die Grundsteinlegung erfolgt im August.

Die FIFA Fußball-WM bringt im Sommer das Fußballfieber nach Deutschland – und zum Hamburg Airport. Das „Blue Goal“ erstrahlt auf dem Dach des Lilienthal-Hauses und ist damit das 10. Tor, mit dem die Stadt Hamburg ihr Engagement für das sportliche Großereignis signalisiert. Zahlreiche Aktionen für Fußballfans sorgen für WM-Atmosphäre am Flughafen.

Auch mit vier neuen Langstrecken rückt die Welt in diesem Jahr näher an Hamburg: Hamburger Fluggäste können jetzt mit nur noch einem Zwischenstopp die wichtigsten Städte weltweit erreichen. Neben den bestehenden Verbindungen nach New York mit Continental Airlines und nach Toronto mit air transat, fliegt Emirates seit dem 1. März täglich nach Dubai und seit dem 29. Oktober nach New York (JFK).

2004: Wie bereits im Vorjahr kann Hamburg Airport einen Zuwachs bei den Passagierzahlen verbuchen: Insgesamt 9.893.854 Passagiere treten ihre Reise in diesem Jahr vom Flughafen an. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um 3,8 Prozent. Auch bei der Luftfracht erzielt Hamburg Airport eine Steigerung um rd. 9 Prozent.

Als erstes Teilstück des Ausbauprogramms HAM 21 wird am 27. Januar die Verlängerung der bestehenden Pier nach Süden hin eingeweiht. Zudem benennt Hamburg Airport zwei neue Partner für die Gastronomie in den Terminals und in der Fluggast-Pier: Die Restaurants und Bars am Hamburg Airport werden fortan durch die beiden Spezialisten Mövenpick-Verkehrsgastronomie und HMS Host Europe betrieben. Beide Partner konnten sich in einem europaweiten Bieterverfahren mit nationalen und internationalen Unternehmen durchsetzen. Als weiterer Meilenstein des Ausbauprogramms HAM 21 wird im Juni das Richtfest der neuen Parkrotunde gefeiert: 2.200 Parkplätze stehen Passagieren und Flughafenbesuchern nun terminalnah zur Verfügung.

Das „Hamburg Airport Journal“ präsentiert sich seit diesem Jahr in einem frischen Layout und mit neuen Inhalten. Das Kundenmagazin des Flughafens informiert seine Kunden zweimal jährlich über spannende Flugziele, die Erlebnis- und Einkaufsmöglichkeiten am Flughafen sowie die Fortschritte des Ausbauprogramms HAM 21.

2005: Rekordergebnis am Hamburg Airport: In diesem Jahr durchbricht der Flughafen erstmals die 10-Millionen-Grenze bei den Passagierzahlen. Am 5. Dezember 2005 startet der 10-millionste Fluggast seine Reise am Hamburg Airport. Dies ist besonders erfreulich, weil die Rekordmarke von 10 Millionen Passagieren in den Jahren 2000 und 2004 mit rund 9,9 Millionen Fluggästen nur knapp verfehlt wurde. Hamburg Airport ist nunmehr der fünftgrößte Flughafen Deutschlands und der größte internationale Verkehrsflughafen in Norddeutschland. Rund 430 Starts und Landungen werden hier täglich abgefertigt, etwa 29.250 Passagiere nutzen den Hamburg Airport pro Tag.

Seit März 2005 ist Michael Eggenschwiler Sprecher der Geschäftsführung am Hamburg Airport. Claus-Dieter Wehr vervollständigt seit dem 1. Juli die Geschäftsführung des Hamburg Airport.

Ein weiterer Grund zum feiern: Am 25. Mai wird der neue Terminal 1 (T1), einer der modernsten Terminals Europas, offiziell eingeweiht. Damit hat der Flughafen die wichtigste Etappe des 350 Millionen schweren Ausbauprogramms HAM 21 geschafft. Anlässlich des Festakts zur Einweihung des Terminals am 20. Mai 2005 versammeln sich rund 1.500 geladene Gäste am Hamburg Airport. Bei den Publikumstagen am 21. und 22. Mai 2005 haben alle Hamburger die Möglichkeit, den neuen Terminal zu bestaunen und auch einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Den eigentlichen Flugbetrieb nimmt der Terminal 1 am 25. Mai 2005 auf. Hamburg Airport schafft mit der Inbetriebnahme des Terminals 200 neue Arbeitsplätze. Der neue T1 ist mit einer Hallengrundfläche von 6.300 m² um ein drittel größer als das T2. Beide Terminals zusammen besitzen eine Gesamtkapazität von 15 Millionen Fluggästen im Jahr.

Weitere wichtige Fortschritte des Ausbauprogramms HAM 21 sind in diesem Jahr die Inbetriebnahme des neuen Parkleitsystem „Airport Parking“, die Fertigstellung des Parkhauses P2 und der neuen Vorfahrten zu den Terminals. Das neue Parkleitsystem am Hamburg Airport informiert den ankommenden Autofahrer mittels digitaler Anzeigen über freie Parkplätze vor den Terminals und auf den Holiday-Parkflächen P8 und P9.

2002: Zu Beginn des Jahres setzt zunächst eine Erholung des Flugverkehrs am Hamburg Airport ein. Grund hierfür ist u.a. eine deutliche Angebotserweiterung bei den Ferien- und Linienflügen. Insgesamt fliegen 61 Airlines Hamburg Airport regelmäßig an. Trotz Optimismus zum Jahresanfang muss der Flughafen Hamburg am Jahresende sowohl beim Urlaubs- als auch beim Linienverkehr einen Rückgang der Passagierzahlen um rund 5 Prozent verbuchen.

Anfang Juni geht Hamburg Airport mit einem neuen Internetauftritt an den Start: 2.500 Seiten pure Information geben Auskunft zu allen Themen rund ums Fliegen und den Flughafen.

Herzstück des Ausbauprogramms HAM 21: Am 6. Juni wird der Grundstein für den neuen Abfertigungsterminal 1 gelegt.

Auch in diesem Jahr kann sich Hamburg Airport über Auszeichnungen freuen:

Zum zweiten Mal wurden die strengen Umweltnormen der EU - zusammengefasst unter dem Begriff EMAS (Eco Management and Audit Scheme) - erfüllt. Aktiver Umweltschutz ist nach wie vor fester Bestandteil der Unternehmensstrategie von Hamburg Airport. Außerdem wird der Flughafen in der Kategorie „Beste Umwelterklärung“ von der Fachjury des renommierten „Deutschen Umwelt Reporting Awards“ mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Für seine Lärmschutzhalle erhält Hamburg Airport von dem Berliner Fachverlag „Ernst & Sohn für Bauingenieure und Architekten“ den Ingenieurbau-Preis 2002.

2003: Trotz einer weltweiten Konjunkturschwäche, der SARS-Epidemie und dem Irak-Krieg nutzen in diesem Jahr 9.529.830 Fluggäste den Hamburger Flughafen. Mit einem Zuwachs um 6,6 Prozent bei den Passagierzahlen legt Hamburg Airport fast doppelt so stark zu wie der Durchschnitt aller deutschen Verkehrsflughäfen. Vor allem im Bereich Low-Cost-Carrier konnte Hamburg Airport das Angebot deutlich ausbauen. Als neue Destinationen kommen Riga, Wien, Budapest, Venedig und Rotterdam hinzu.

Tradition und Zukunft liegen nah beieinander: Mit einem Richtfest am 10. Juni feiert Hamburg Airport die Entstehung eines der modernsten Terminals in Europa, dem Terminal 1. Im November begeht der heutige Terminal 2 sein 10-jähriges Bestehen. Mit der Grundsteinlegung für die neue Parkrotunde wird Hamburg Airport seinen Gästen zukünftig 2.200 zusätzliche Parkplätze direkt vor den Terminals anbieten. Insgesamt stehen den Gästen am Hamburg Airport in 2003 über 8.000 Parkplätze zur Verfügung.

Am 13. und 14. September laden Hamburg Airport und Lufthansa Technik zu den 3. Hamburg Airport Classics ein. Unter dem Motto „100 Jahre Motorflug“ locken 115 Maschinen und ein unterhaltsames Rahmenprogramm über 100.000 Besucher an den Flughafen.

Hamburg Airport feiert sein 90-jähriges Bestehen mit einem festlichen Gala-Abend im Hamburger Rathaus mit über 600 geladenen Gästen. Damit ist er der älteste noch heute an seinem Gründungsort betriebene Flughafen. Seit 1920 besteht die älteste internationale Flugverbindung zwischen Hamburg und Amsterdam.

Im Zuge des Ausbauprogramms HAM 21 wird das neue Bürogebäude der Flughafengesellschaft (FHG) - das Lilienthal-Haus - und ein Mietwagencenter mit 800 Stellplätzen fertig gestellt. Insgesamt stehen nun 7.800 Parkplätze zur Verfügung. Mit dem Rückbau des alten Terminal 2, der 1929 als Hamburger Verwaltungsgebäude eröffnet wurde, bricht am Hamburg Airport eine neue Ära an: Anstelle des historischen Gebäudes entsteht nun im Stil des Terminals 4 (heutiger Terminal 2) ein neuer Terminal – der heutige Terminal 1. Durch die Inbetriebnahme der neuen Zufahrten zu den Abfertigungsgebäuden wird die Verkehrsführung erheblich vereinfacht.

In Hamburg Airports Modellschau, die nach einer rd. 1,1 Millionen teuren Investition wiedereröffnet wird, können die Besucher den Flughafen schon so bewundern, wie er sich Ende des Jahres 2008 präsentieren wird.

Die Hamburg Airport Classics am 16. und 17. Juni sind der Höhepunkt des Jubiläumsjahres. Passend zum 90-jährigen Bestehen präsentiert der Flughafen seinen 70.000 Besuchern 107 historische und moderne Fluggeräte aus neun Jahrzehnten Luftfahrtgeschichte.

Für eine deutliche Lärmentlastung sorgt die neue Lärmschutzhalle, die im Dezember in Betrieb geht. Sie ist im Jahr 2001 die weltweit einzige dreiseitig geschlossene und überdachte Halle, in der Großraumflugzeuge ihre Turbinen unter Volllast erproben können. Nahezu alle Boeing- und Airbusmuster mit verschiedenen Triebwerken können bis zur maximalen Startleistung hinter verschlossenen Türen getestet werden.

Seit seiner Gründung im Jahr 1911 startet der 200-millionste Passagier vom Hamburg Airport. Insgesamt gibt es im Jubiläumsjahr 9.490.432 Passagiere zu verzeichnen. Dies ist ein Rückgang um 4,6 Prozent. Auch die Starts und Landungen gehen um 3,9 Prozent leicht zurück. Der Rückgang der Passagierzahlen in diesem Jahr mag vor allem auf die Angst der Menschen vor neuen Terroranschlägen zurückzuführen sein. Trotz dieses furchtbaren Ereignisses und rückläufiger Passagierzahlen blickt Hamburg Airport optimistisch in die Zukunft und setzt sein Ausbauprogramm HAM 21 unverändert weiter um.

Seit diesem Jahr nennt sich der Flughafen offiziell „Hamburg Airport“.

Das Ausbauprogramm „HAM 21“ wird ins Leben gerufen. Im Zuge dieses Ausbauprojektes soll der Hamburg Airport bis 2008 modernisiert werden. 350 Millionen Euro investiert die Flughafen Hamburg GmbH in dieses Projekt. Passend zum Aufbruch in das 21. Jahrhundert geht Hamburg Airport mit einem neuen Logo an den Start, welches mehr Dynamik, Internationalität und Dienstleistungsbereitschaft signalisiert.

Außerdem sind am Hamburg Airport 164.932 Starts und Landungen (+5,4%) zu verzeichnen. Der Anteil der geräuschintensiven „Chapter 2-Jets“ fällt erstmals auf unter ein Prozent, bezogen auf alle Flugbewegungen am Hamburger Himmel. Der Flughafen Hamburg und die Airlines erklären die Fluglärmreduzierung zu ihrem gemeinsamen Ziel.

Auch in diesem Jahr wird Hamburgs Flughafen mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt: Er belegt den 3. Platz bei den „Business Traveller Awards“ und ebenfalls den 3. Platz in der Umfrage „Flughäfen des Jahres“ in der Wirtschaftswoche. Das Umweltmanagement von Hamburg Airport erhält die DIN EN ISO 14001 Zertifizierung, die EG-Öko-Audit-Validierung sowie den ersten Preis in der Kategorie Infrastruktur des „Aerospace Industry Awards“.

1996: Am 1. Juli eröffnet der Flughafen Hamburg ein Einkaufszentrum der besonderen Art: der Terminal 3 (heutiger Platz der Airport Plaza) wird mit 18 Reiseveranstaltern, Reisebüros und Last-Minute-Shops auf knapp 2.000 m² neugestalteter Verkaufsfläche zum Urlaubsterminal. Mit 8,2 Millionen Passagieren liegt der Flughafen Hamburg weltweit auf Platz 91 der „Airports International Top 100“ lt. Flughafen Dachverband ACI.

1997: Am 30. Juni geht der Flughafen Hamburg unter der Internetadresse www.ham.airport.de das erste Mal online.

Im März holt der Flughafen Hamburg Hollywood in die Hansestadt: Eine Szene des James Bond-Filmes „Tomorrow never dies“ mit 007-Darsteller Pierce Brosnan wird im damaligen Terminal 4 gedreht.

Am 6. Mai kommt mit einem Airbus A300-600 eine fünf Meter hohe Bronzeskulptur der US-Künstlerin Osprey O. Lake aus San Francisco nach Hamburg. Am 22. Mai wird das Monument des Friedens zwischen allen Völkern der Erde „Cheemah Spirit Monument“ aufgestellt.

1998: Der Flughafen Hamburg wird vom Fachmagazin „Business Traveller“ als drittbester Flughafen Deutschlands ausgezeichnet. Damit liegt Hamburg direkt hinter Frankfurt und München.

Im Mai nimmt Delta Airlines die tägliche Nonstop-Verbindung von Hamburg nach Atlanta in Betrieb.

Im Dezember begrüßt der Flughafen Hamburg den 9-millionsten Fluggast des Jahres.

1999: Am 26. Juni hat die Luftbrücke ihr 50-jähriges Jubiläum, an der auch nach Kriegsende der Flughafen Hamburg mit regelmäßigen Einsätzen beteiligt war. Die „Rosinenbomber“ (Douglas DC-3) versorgten die Stadt Berlin auf dem Luftweg mit allen notwendigen Dingen des täglichen Gebrauchs.

Der Flughafen Hamburg feiert das 80-jährige Bestehen des regelmäßigen Linienflugverkehrs in Hamburg. Den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten stellen die ersten „Hamburg Airport Classics“ am 5. und 6. Juni dar: 35.000 Besucher bestaunen 24 fliegende Oldtimer der Lüfte. Für einen symbolischen Euro übereignet die Lufthansa Technik (LHT) ihr ehemaliges Trainingsflugzeug vom Typ Boeing 707-430 an den Flughafen Hamburg. Der Oldtimer dient künftig als Museumsflugzeug.

Die Flughafenmodellschau begeht ihr 40-jähriges Bestehen und die belgische Fluggesellschaft Sabena begeht ihr 70-jähriges Jubiläum. Am 29. April 1929 eröffnete sie ihre Route Hamburg-Brüssel, die damit eine der ältesten Flugverbindungen in Hamburg darstellt.

Als erster europäischer Flughafen erhält der Hamburg Airport für sein Umweltmanagement ein Ökozertifikat nach den strengen Normen der EU. Damit wird der Flughafen für sein vorbildliches Engagement in den Bereichen Abfallwirtschaft, Energieversorgung, Gewässer- und Lärmschutz und seine Maßnahmen gegen möglichen Vogelschlag ausgezeichnet.

Auch der Jahresgewinn von rund 25,5 Millionen Euro ist ein außerordentlicher Erfolg.

1990: Das Parkhaus P5 mit 800 Stellplätzen wird vollendet. Ebenfalls geht das Geschäftsfliegerzentrum in Betrieb. Nach der deutschen Einheit wird der Flughafen zur Drehscheibe zwischen Ost und West. Neue Verbindungen nach Moskau, Prag, Danzig, Warschau und in die baltischen Länder werden aufgenommen.

1991: Der Golfkrieg führte zu Reduzierungen von Flugfrequenzen und Einbruch von Passagierzahlen. Mit Beginn des Sommerflugplans tritt eine leichte Erholung ein und neue Auslandsziele wie Kaliningrad, Minsk, Riga und Vilnius kommen im Winter hinzu.

Der Ausbau des Flughafens geht weiter: Im Mai wird das Parkhaus P2 nach nur 6 Monaten Bauzeit eröffnet. Der Terminal 2 feiert am 24. Oktober Richtfest und am selben Tag wird die Nordhälfte der Fluggastpier eingeweiht.

1992: Der Langstrecken-Airbus A340 macht Station in Hamburg und wird ausgiebig besichtigt. Mehr als 34.000 Gäste besuchen die neue Aussichtsterrasse in den ersten Wochen. Die 100 Meter lange Terrasse wurde am 10. Dezember eröffnet. Die Zahl der lauten Flugzeuge nimmt stetig ab. Der Anteil dieser Flugzeuge liegt nur noch bei 14,9 Prozent.

1993: Am 18. Januar wird die weltweit einzigartige Modellschau des Flughafens wiedereröffnet. Am 1. April geht am Weg beim Jäger der neue Parkplatz P6 mit 1.100 Stellplätzen in Betrieb. Nach einer 3,5-jährigen Bauzeit wird am 1. November im Beisein von 1.500 Gästen der neue Terminal 4 (heute Terminal 2) eingeweiht. Mit einer überbauten Fläche von 20.000 m² hat der neue Terminal eine Kapazität für bis zu 7 Millionen Passagiere pro Jahr. Mit 7,3 Millionen Passagieren nutzen den Flughafen mehr Fluggäste als jemals zuvor.

1994: Der Terminal 3 wurde in knapp vier Monaten renoviert und mit einer komplett modernisierten Ausstattung dem Terminal 4 (heute Terminal 2) angepasst. Auch das Luftfrachtzentrum wurde modernisiert. Eine Neuregelung der Landegebühren mit einer Erhöhung für laute Flugzeuge und einer Senkung für leise Flugzeuge macht den Flughafen noch leiser. Erstmals überschreiten die Umsatzerlöse des Unternehmens die 150-Millonen-€-Grenze.

1995: Im September kann der Flughafen seinen 150 Millionsten Passagier seit seiner Gründung im Jahr 1911 begrüßen. Die Umsatzerlöse steigen weiter auf rund 165,3 Millionen €.

1986: Der Flughafen feiert seinen 75. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür. Rund 250.000 Besucher erlebten ein Fest aus Technik, Nostalgie, Information und Unterhaltung. Zugleich werden die Weichen für ein Ausbauprogramm gestellt, das ein Investitionsvolumen von rd. 102 Mio Euro beinhaltet. Das Projekt umfasst den Bau eines neuen Terminals, 11 neue Fluggastbrücken an der Pier sowie ein neues Parkhaus. Damit verabschiedet sich der Flughafen von seinen Neubauplänen in Kaltenkirchen.

1987: Mit knapp 5,4 Millionen Fluggästen durchbricht Hamburg Airport erstmals die 5-Millionen-Schallmauer und kann sich als viertgrößter deutscher Flughafen durchsetzen. Neue Ziele wie Rom, Moskau, Birmingham und Glasgow kommen hinzu.

1988: Nach vierjähriger Bauzeit übergibt der Flughafen Hamburg die Gebäude des neuen Flugsicherungszentrums an die Bundesanstalt für Flugsicherung. Der gelbe Tower wird zu einem markanten Element. Nach 3 Jahren begrüßte die Fluggesellschaft PAN AM den 200.000. Fluggast auf der Strecke Hamburg-New York. Der Flughafen bekommt ein neues Feuerwehrzentrum. Das Gebäude liegt zentral innerhalb des Geländes. Das 11-Mio-DM-Projekt ist mit modernsten Kommunikationseinrichtungen ausgestattet, die ein schnelles Eingreifen ermöglichen.

1989: Weitere Nordatlantikrouten u.a. nach Atlanta, New York und Chicago werden ausgebaut. Die Arbeiten für den Bau des neuen General Aviation Terminals (GAT) beginnen. Den Privat- und Geschäftsfliegern stehen dann ein Terminal, zwei neue Flugzeughallen mit Werkstätten, Büroflächen und ein eigenes Vorfeld zur Verfügung. Am 18. Juni findet im Rahmen des 800. Hafengeburtstages ein Tag der offenen Tür statt. Hamburg Airport bietet 400.000 Besuchern Spaß, Unterhaltung und Besichtigung von zahlreichen Großflugzeugen. Im Juli läuft das 3. Programm für Schallschutzmaßnahmen an. Das Programm gewährt Zuschüsse zum Einbau von Schallschutzfenstern in ca. 3000 Wohneinheiten in der Umgebung. Insgesamt sind Investitionen von ca. 9 Mio. Euro vorgesehen. Die Flughafen Hamburg GmbH erwirtschaftet einen Umsatz von 103. Mio Euro.

1980: Die Passagierzahlen im innerdeutschen Verkehr haben sich seit 1969 etwa verdoppelt, weshalb Fuhlsbüttel auch seit 5. März 1980 ein neues Abfertigungsgebäude vorweisen kann. Allerdings verzeichnet der deutsche Luftverkehr 1980 einen leichten Rückgang von 0,5 Prozent, 1981 bereits 0,8 Prozent. Ein Jahr später liegt das Minus bei 3,2 Prozent. Eine Talfahrt scheint sich anzubahnen. Die kritische wirtschaftliche Lage schlägt voll auf den Luftverkehr durch.

1982: Neben der neuen Abfertigungshalle von 1980 bringt eine neue großzügige "Charterhalle" als Pendant zur Inlandsabfertigung den gesamten Gebäudekomplex nicht nur architektonisch ins Gleichgewicht. Jetzt kann auch der Charterbetrieb funktionsgerecht und auf dem Niveau des Linienverkehrs abgewickelt werden.

1983: Im Sommer 1983 werden im Passagier-, sowie im Frachtverkehr wieder deutliche Zuwachsraten erzielt. Außerdem verzeichnet der Flughafen Fuhlsbüttel im zweiten Halbjahr 1983 seinen 75millionsten Fluggast. Seit Beginn 1950, als der Flughafen Hamburg wieder in deutsche Verwaltung übergegangen ist, haben damit 75 Millionen Fluggäste die Abfertigungsanlagen passiert.

1985: Weitere bauliche Veränderungen des Flughafens stehen an: Durch die Verlegung der Berlin-Ankunft in den innerdeutschen Bereich steht im Auslandswarteraum fast 50 Prozent mehr Platz zur Verfügung. Durch zusätzliche Ausgänge geht es schneller voran. Auch wer noch ein Andenken oder eine Zeitschrift kaufen und sich im Duty-free-Shop versorgen möchte, kommt nicht zu kurz. Die Läden, und damit auch das Angebot, sind größer und auf Selbstbedienung umgestellt. In der Ankunft schaffen zwei neue, rundum laufende Gepäckbänder die Voraussetzung, dass jeder schneller an seine Koffer und Reisetaschen kommen kann. Dennoch ist das Gebäude des Flughafens auf die großen Mengen von Fluggästen letztlich nicht eingerichtet, doch das soll sich ändern...

1970: Am 30. März schwebt das erste Großraumflugzeug der Lufthansa, eine Boeing 747, auf den Hügel vor der Halle 1-2 der Lufthansa-Werft zu. Eigens für die neuen Riesen - ein Jumbo ist z.B. 19,33 Metern hoch - wird zum Winter 1970 eine neue Abfertigungsposition eingerichtet, zu der ein Fluggaststeig mit zwei beweglichen Fluggastbrücken, ein großer Warteraum und eine Gepäckumschlagsanlage gehören.

1971: Es wird ein boomartiger Anstieg der Touristik-Branche verzeichnet. Zwischen Hauptgebäude und Verwaltungsgebäude Nord wird eigens für die Charterflüge eine Abfertigungshalle gebaut, da man dem Flugtouristik-Boom gerecht werden möchte.

1972/73: Nach der Hochkonjunktur im Luftverkehr folgt 1972/73 ein Verkehrseinbruch. Sowohl die Passagierzahlen, als auch die Zahl der Starts und Landungen, sowie der Luftfrachtverkehr zeigen ein deutliches Minus auf. Dies hat verschiedene Ursachen: Einerseits führen die Fluglotsen von Juni bis November 1973 auf allen deutschen Verkehrsflughäfen einen "Bummelstreik", was zur Folge hat, dass viele Flüge vom Flugplan gestrichen werden oder jedoch verspätet stattfinden. Andererseits geht der Rückgang im Luftverkehr auch auf das 1971 zwischen der Bundesrepublik und der DDR geschlossene Transitabkommen zurück, denn parallel zum Streik der Fluglotsen lösen immer weniger Fluggäste ein Ticket nach West-Berlin. Außerdem führt die Ölkrise zu kräftigen Preiserhöhungen für die Treibstoffe der Jets. Die Tickets werden deshalb erheblich teurer.

In Fuhlsbüttel wird 1973 die Lärmmessanlage installiert, wozu nach dem Bundesgesetzes zum Schutz gegen Fluglärm vom März 1971, jeder Flughafen verpflichtet ist. Ein Jahr vorher hat der Fluglärmschutzbeauftragte, eine neu eingerichtete Dienststelle der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, seine Diensträume bezogen.

1974: Mitte der siebziger Jahren sind die Rückgänge aus dem Verkehrseinbruch 1972/73 wieder aufgeholt, und Fuhlsbüttel steht im Zeichen einer neuen Aufwärtsentwicklung. Für 1,5 Millionen Mark wird deshalb 1974 damit begonnen, die Flugzeughalle B zur Charterhalle C umzubauen.

1975: Die neuen Abfertigungseinrichtungen für abfliegende Urlauber und Gastarbeiter werden in Betrieb genommen.

1976: Die Erweiterung der Luftfrachtumschlagsanlage ist abgeschlossen. Außerdem übernimmt Lufthansa am 9. Februar in Hamburg-Finkenwerder bei Messerschmitt-Bölkow-Blohm seinen ersten Airbus.

1959: Am 25. August beschließt der Senat mit Zustimmung von Schleswig-Holstein, die Landebahn II in Richtung Ohemoor über die Landesgrenzen hinaus zu erweitern, da es zunächst unmöglich ist, in Fuhlsbüttel mit vollbeladenen und vollgetankten Jets zu starten. Die Lufthansa hat daraus bereits Konsequenzen gezogen und ihren interkontinentalen Verkehr, der mit Düsenmaschinen abgewickelt wird, nach Frankfurt verlegt, denn die Rhein-Main-Metropole verfügt über längere Startbahnen.

1960: Für die Lufthansa beginnt das Düsenzeitalter. Am 2. März um zwölf Uhr mittags trifft die erst Boeing 707-430 Intercontinental der Lufthansa auf dem Flughafen Hamburg ein. Die Düsenflugzeuge bringen aber nicht nur eine erhebliche Verkürzung der Flugzeiten mit sich, sondern auch eine enorme Steigerung der Passagier- und Frachtkapazitäten. Der Flughafen Hamburg festigt seinen Ruf als "Luftkreuz des Nordens". Im Verkehrsaufkommen liegt er weiterhin nach Frankfurt an zweiter Position in der Bundesrepublik.

Die verlängerte Startbahn I wird im Oktober dem Verkehr übergeben.

1961: Das Hauptgebäude muss aufgrund der steigenden Passagierzahlen erweitert werden. Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit kann am 9. November Bürgermeister Engelhard dem Verkehr Anlagen übergeben, die ganz auf die Bedürfnisse der Fluggäste zugeschnitten sind.

1962: Fuhlsbüttel erhält aufgrund der starken Lärmbelästigung durch die Düsenflugzeuge eine Lärmschutzhalle in der die Probeläufe der im Lufthansa-Werftbereich überholten Maschinen stattfinden. Neue Anflugverfahren werden entwickelt; "Kavalierstarts" der Düsenriesen sollen vermieden werden; zwischen 23 Uhr und 6 Uhr wird der Flugverkehr nur in Ausnahmefällen gestattet. Die ersten Schallschutzprogramme für die Nachbarschaft werden vorbereitet.

1964: Die Arbeiten zur Verlängerung der Bahn II werden beendet. Das Flughafengelände hat sich damit erneut beträchtlich erweitert - 500 Hektar umfasst jetzt die Fläche.

1969: Es zeichnet sich sehr bald ab, dass die zur Verfügung stehende Kapazität bereits Ende der sechziger Jahre erreicht werden wird. Daher beschließt die Flughafenverwaltung den weiteren Ausbau der Abfertigungsanlagen für ein Maximum von 4 Millionen Passagieren.1969 kann man die "Deutschlandhalle" einweihen.

1950: Am 1. Oktober geht die Flughafenverwaltung wieder in deutsche Zuständigkeit über. Der Aufgabenbereich der Flughafenverwaltung respektive der Flughafen Hamburg GmbH (FHG) weitet sich rasch aus. Zu den Vorfelddiensten kommen zum Teil die Fluggast-, Gepäck- und Frachtabfertigung hinzu. Außerdem wird seit Beginn der fünfziger Jahre die gesamte Abfertigung auf dem Flughafen selbst abgewickelt. Deutsche Angestellte und Beamte arbeiten an der Seite der Engländer.

1953: Die Flugsicherung geht in deutsche Hände über. Sie ist seit 1953 Aufgabe der neugeschaffenen Bundesanstalt für Flugsicherung. Der 1. Juli 1953 ist der erste Tag, an dem der Union Jack nicht mehr auf dem Flughafen gehisst wird. Sämtliche Verwaltungsfunktionen sind endgültig in deutsche Hände übergegangen. Das Verbot eines eigenen deutschen Luftverkehrs bleibt allerdings bestehen. Trotzdem hat Fuhlsbüttel wieder Verbindung mit der Welt und entsprechend steigt das Passagieraufkommen. Der enorme Aufschwung des Hamburger Luftverkehrs zu Beginn der fünfziger Jahre ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Zwar trifft die Teilung Deutschlands gerade Fuhlsbüttel besonders hart, denn der Hamburger Flughafen ist von einem großen Teil seines Hinterlandes abgeschnitten. Andererseits profitiert der Stadtstaat aber auch von der Brückenkopf- und Drehscheibenfunktion nach West-Berlin und Skandinavien. Wegen der geographischen Lage im Norden der Bundesrepublik Deutschland und Mitteleuropas werden zur damaligen Zeit die meisten Auslandsrouten der skandinavischen Luftverkehrsgesellschaften über Fuhlsbüttel geführt.

Der Aufschwung des Luftverkehrs schafft erhebliche Probleme für die Frachtabfertigung, da die vorgesehenen Keller zur Lagerung der Luftfracht schon bald nicht mehr ausreichen. Die provisorisch genutzte Flughalle wird schließlich zur Frachthalle umgebaut. Dem Ansturm von 1953 ist aber auch diese Halle nicht mehr gewachsen, so dass auf dem Vorfeld eine Fläche hergerichtet werden muss, die ein sofortiges Verladen vom Flugzeug auf Lastwagen ermöglicht.

Außerdem spielt Hamburgs Randlage in den Überlegungen der neuen Deutschen Lufthansa eine wesentliche Rolle. Als sogenannte "periphere Lösung" bietet Hamburg die Möglichkeit, mit der kleinen Flotte der Lufthansa eine optimale Auslastung zu erreichen. Frankfurt ist dagegen vorwiegend für innerdeutsche Stops vorgesehen. Hamburg ist bereit, die notwendigen Gebäude nach den Vorstellungen der Luftag (Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf, 1954 Umbenennung in Deutsche Lufthansa Aktiengesellschaft) zu errichten. Fast 12 Millionen Mark stellt der Senat für den Ausbau zur Verfügung. Mit der Hamburger Flughafenverwaltung wird am 2. Dezember 1953 ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen: Eine neue Flugzeug-Doppelhalle, die auf dem Fuhlsbütteler Gelände errichtet werden soll, ist als technische Basis der künftigen Luftverkehrsgesellschaft, als Wartungs- und Überholungszentrum, vorgesehen.

Im Sommer 1953 ist Baubeginn auf dem Gelände der ehemaligen Borsteler Rennbahn.

1954: Im August feiert man bereits das Richtfest für die neue Wartungshalle.

1955: Am 1. März nimmt die Lufthansa den Probeflugverkehr innerhalb der Bundesrepublik auf. Einen Monat später, am Morgen des 1. April 1955, wird auf dem Hamburger Flughafen wieder die blaugelbe Flagge mit dem Kranich gehisst. Die Pariser Verträge vom Mai 1955 geben der Bundesrepublik die volle Souveränität und Lufthoheit, so dass der "Kranich" in den folgenden Tagen seine neuen Europa-Linien befliegen kann. Mit feierlichen Ansprachen werden die Strecken nach London, Madrid und Paris eröffnet. Weitere Strecken folgen.

1945: Auf dem Flughafen, der durch den Krieg keinen Schaden erlitten hat, richtet sich die britische Luftwaffe als Hausherr ein. Der Jargon ändert sich: "Hamburg Airport" heißt das Gelände nun. Nach der Proklamation der Alliierten vom 20.9.1945 ist den Deutschen der Betrieb und Besitz von Luftfahrzeugen verboten. Gesetzgebung und Verwaltungshoheit für Zivilluftfahrt liegen in der Zuständigkeit der Besatzungsmächte. Auch die Verwaltung von Hamburg-Fuhlsbüttel geht an die britische Armee über.

Durch die Isolation während der Kriegsjahre ist die deutsche Zivilluftfahrt erheblich in den Rückstand geraten - die Entwicklung in der Luftfahrt hat Hamburg und die anderen deutschen Städte überholt.

1946: Die britische Besatzungsmacht beginnt aufgrund ihres Interesses an schnellen Verbindungen in die Heimat, mit der British European Airways (BEA) einen zivilen Liniendienst auf dem Air-Force-Stützpunkt Fuhlsbüttel einzurichten. Ab 1. September wird zweimal täglich die Strecke London-Amsterdam-Hamburg-Berlin bedient. Das Verkehrsaufkommen wächst und Fuhlsbüttel findet schließlich wieder Anschluss an den europäischen Luftverkehr. Dies veranlasst die Royal Air Force, die Aufsicht über den Flughafen dem Civil Aviation Board (CAB) zu übertragen. Außerdem werden Pläne entwickelt, den Flughafen dem gestiegenen Verkehrsaufkommen anzupassen. So gestaltet sich nun auch die Flugsicherung nach modernen Erfordernissen: Eine Anflugbefeuerung wird installiert, die dem Piloten ca. einen Kilometer vor dem Kopf der Bahn den Weg zum Landestreifen weist.

1947/48: Für 1951 ist der Einbau eines Instrumentenlandesystems vorgesehen. Die Ausbaupläne werden im Winter 1947/48 dem Hamburger Tiefbauamt zur Ausführung übertragen.

1948: Am 25. Juni gibt der amerikanische Militärgouverneur den Befehl, eine Luftbrücke zur Versorgung West-Berlins einzurichten. Während die amerikanischen Maschinen hauptsächlich von Frankfurt und Wiesbaden aus starten, fliegt die Royal Air Force Berlin durch den nördlichen Luftkorridor von Wunstorf, Faßberg, Lübeck, Celle und Hamburg aus an. Die Arbeiten an der Startbahn I, die gerade begonnen haben, werden mit Hochdruck fortgesetzt. 1.400 Bauarbeiter sind nun damit beschäftigt, die Bahn wenigstens noch bis Ende 1948 fertig zustellen, um sie für die Luftversorgung West-Berlins nutzen zu können.

1939: Man fängt an, das Verwaltungsgebäude Süd zu errichten. Als es seiner Bestimmung übergeben werden kann, ist Fuhlsbüttel bereits kein Zivilflughafen mehr. Am 28. August 1939, vier Tage vor Beginn des Zweiten Weltkrieges, beschlagnahmt die Luftwaffe den Flughafen, um ihn "in den Dienst der Landesverteidigung" zu stellen. Sämtliche zivile Einrichtungen werden militärischen Zwecken zugeführt. Fuhlsbüttel wird Flugstützpunkt der Luftwaffe und Fliegerschule. Außerdem ist Hamburg zum Luftsperrgebiet erklärt worden, wodurch der Zivilflugverkehr über Hamburg zum Erliegen kommt. Stattdessen starten von Hamburg aus Versorgungs-, Kurier- und Aufklärungsflüge der Luftwaffe.

1941: Der letzte nicht-militärische Benutzer des Flughafens, die Hamburger Polizei, die eine Halle auf dem Gelände gemietet hat, muss das Feld räumen. Die Luftwaffe beansprucht das Gebäude jetzt als Lagerstätte für Flugzeugattrappen. Über den Maschinenpark der Lufthansa verfügt ebenfalls das Militär. Für zivile Flüge sind Sondergenehmigungen erforderlich. Aufrechterhalten werden vor allem die Strecken ins neutrale Ausland, in die Schweiz, nach Spanien, Portugal und Schweden. Ein geregelter Linienverkehr ist nicht durchzuführen - das Fliegen während der Kriegsjahre ist gefährlich.

1939 bis 1945: Über das Schicksal des Hamburger Flughafens während des Krieges, die Zahl der Flugbewegungen und seine Bedeutung für die Luftwaffe ist wenig bekannt, da sämtliche Unterlagen in dieser Zeit verbrannt wurden. Offensichtlich ist nur, dass sich der Flughafen Hamburg optisch verändert. Aus einem regen Verkehrsknotenpunkt ist - scheinbar - wieder die ursprüngliche ländliche Idylle geworden. Hunderte von Birken und Tannen, riesige geflochtene Matten und Tarnnetze sollen den Flughafen für die feindliche Luftaufklärung in ein Stück unberührter Natur verwandeln. Ob diese Tarnung Erfolg hat oder Fuhlsbüttel als Zielgebiet von Bombenangriffen absichtlich ausgespart wird - jedenfalls bleibt der Flughafen Hamburg im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Flughäfen unzerstört. Im Mai 1945 wird der funktionsfähige Flughafen von der Royal Air Force übernommen.

1932: Der Vorsprung des Flugzeugs gegenüber seinem Konkurrenten, dem Luftschiff, ist inzwischen nicht mehr aufzuholen. Die Flugzeuge bestimmen das Bild in Fuhlsbüttel. Deshalb wird in diesem Jahr die Hamburger Luftschiffhallen-Gesellschaft umbenannt in Hamburger Flughafen-Verwaltung GmbH. Mit der Umbenennung tritt gleichzeitig die Unterstützung der Luftschifffahrt als Unternehmensziel weiter in den Hintergrund.

1930 - 1933: Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise zu Beginn der dreißiger Jahre treffen den Flugverkehr äußerst hart. Innerhalb von drei Jahren büßt Fuhlsbüttel rund 35 Prozent des Frachtvolumens und ca. 10 Prozent des Passagieraufkommens ein, während sich die Zahl der planmäßigen Flüge von 5.756 auf 3.819 verringert.

1934 – 1937: Fuhlsbüttel erlebt eine erneute Blütezeit. Aufgrund des steigenden Passagieraufkommens plant man eine Erweiterung des Flughafengeländes, welche am 27. Mai 1935 beim Reichsministerium für Luftfahrt beantragt wird. Dem Antrag wird am 12.7.1935 per Erlass stattgegeben. In der ersten Hälfte der dreißiger Jahre wird die Nachtbefeuerung in Fuhlsbüttel ständig verbessert und erweitert. Die Umrandungsfeuer werden ergänzt, Hindernisfeuer werden auf allen größeren Gebäuden angebracht und auf dem Flugsteig werden kleinere Scheinwerfer montiert, die die Abfertigungsplattform auch während der Dunkelheit in helles Licht tauchen und eine schnelle Nachtabfertigung ermöglichen. Auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes dreht sich ein riesiger Scheinwerfer als Ansteuerungslicht. Das Peilhaus, das anfliegende Maschinen zu orten hat, wird mehrmals verlegt und erweitert. Eine Kurzwellenbake am Rollfeld soll Landungen auch bei schlechter Sicht ermöglichen. Das Passagieraufkommen erreicht 1937 mit 57.194 Fluggästen den zweithöchsten Stand vor dem Zweiten Weltkrieg. In der Rangfolge der deutschen Flughäfen - Berlin liegt unangefochten an der Spitze - nimmt Fuhlsbüttel hinter Frankfurt und Köln, die in weitem Abstand folgen, den vierten Platz ein. Fuhlsbüttel verwandelt sich von einem ländlichen Ausflugsziel, wie es sich noch Anfang der zwanziger Jahre präsentierte, zu einem Verkehrsknotenpunkt.

Bis 1940: Die Stadt Hamburg erwirbt sämtliche Anteile der Gesellschaft für Flughafenverwaltung. Damit wird die Bedeutung anerkannt, die der Flughafen mittlerweile für die Hansestadt und den gesamten Wirtschaftsraum in und um Hamburg bekommen hat.

Innerhalb eines Jahrzehnts ist Fuhlsbüttel von einem sumpfigen Acker, auf dem sich einige abbruchreife Gebäude und abgewrackte Flugzeuge verloren, zu einem bedeutenden Luftverkehrsknoten Europas geworden!

1917: Im Dezember 1917 gründet die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft AEG die Deutsche Luftreederei GmbH. Hapag, Zeppelin GmbH und Deutsche Bank beteiligen sich an dem Unternehmen.

1919: Am 5. Februar nimmt die DLR als erste Fluggesellschaft der Welt den planmäßigen Linienverkehr auf. Der Flughafen Hamburg befindet sich zwar in einem desolaten Zustand, doch weitet sich der Liniendienst nach und nach aus. Schon am 1. März richtet die DLR zwischen Hamburg und Berlin eine regelmäßige Verbindung ein. Doch sind einer allzu schnellen Entwicklung des deutschen Luftverkehrs enge Grenzen gesetzt. Artikel 198 - 202 des Versailler Friedensvertrages von 1919 ordnet die Vernichtung und Auslieferung allen Fluggerätes und -zubehörs an, während Einfuhr und Produktion von Flugzeugen untersagt werden. So bestehen die Siegermächte auch hartnäckig auf Zerstörung der Hamburger Luftschiffhalle.

1920: Am 1. September landet erstmals eine Maschine der kurz zuvor gegründeten KLM von Amsterdam über Bremen in Hamburg - mit Weiterflug nach Kopenhagen. Dieser sogenannte "Europa-Nordwestflug" gilt als erste internationale Linienverbindung in Europa.

1921: Unter großem Kostenaufwand wird die Luftschiffhalle im Laufe des Jahres an den Eckpfeilern gesprengt und bis auf den letzten Stein abgetragen. Der Luftverkehr in Hamburg steht damit nach einem verheißungsvollen Beginn vor dem frühzeitigen Zusammenbruch. Dagegen ist es Bremen Anfang 1921 gelungen, die führende Position im Luftverkehr in Nordwestdeutschland zu erreichen. Die DLR hat wegen der unzureichenden Bedingungen auf dem Flughafen Hamburg ihren Betrieb eingestellt. Der Hamburger Flughafen bietet zum Jahreswechsel ein Bild, das sich kaum von der desolaten Situation nach Kriegsende unterscheidet. Noch 1921 genehmigen Senat und Bürgerschaft erhebliche Mittel für die Instandsetzung des Platzes.

1922: Ende des Jahres kann durch die zahlreichen Verbesserungen der Vorsprung Bremens eingeholt werden und die HLG übernimmt nach einer vorübergehenden Verwaltung des Flughafens durch die finanzstarke Hamburg-Amerika-Linie wieder das Kommando über Fuhlsbüttel.

1923: Fuhlsbüttel erhält als erster Flughafen in Deutschland eine Funkstation. Ab 1926 kann man anfliegende Maschinen mit Funkpeilern orten.

1925: Aufgrund zunehmender Passagierzahlen ist man seit 1924 mit dem Bau neuer Hallen beschäftigt. Es bestehen Verbindungen nach Bremen, Kiel, Westerland, Hannover, Stettin, Danzig und Frankfurt, sowie nach London, Kopenhagen, Malmö, Amsterdam, Rotterdam.

1926: Es beginnt die Ausschreibung für das neue Abfertigungsgebäude zwischen den Hallen A und B. Alle wichtigen Funktionen, wie Flugreise- und Frachtverkehr, Verwaltung, Zuschauerunterbringung und Restaurationsbetrieb werden unter einem Dach vereint.

1929: Es bestehen direkte und indirekte Flugverbindungen zu rund 80 Städten, darunter 20 ausländische Städte, was die Bedeutung der Hansestadt im internationalen Luftverkehr unterstreicht. Nicht nur in Europa, auch innerhalb Hamburgs hat Fuhlsbüttel seine Randlage verloren: Es ist seit 1926 direkt mit dem Straßenbahnnetz der Hansestadt verbunden. Ende der zwanziger Jahre ist Fuhlsbüttel in ein breitgefächertes nationales und internationales Netz von Fluglinien eingegliedert.

1910: Am 5. März besucht Graf Ferdinand von Zeppelin, der berühmte Luftschiffkonstrukteur, Hamburg und hält eine mitreißende Rede vor zahlreichen Hamburgern, in der er für die Zukunft der Zeppeline wirbt und an die Opferbereitschaft der Hanseaten zugunsten der Luftschifffahrt appelliert. Diesem Appell und dem Aufruf einiger prominenter Hamburger ist es zu verdanken, dass die Hamburger aus privaten Kreisen Mittel zur Errichtung einer Luftschiffhalle aufbringen und das fertige Produkt dann der Luftschifffahrt zur Verfügung stellen.

1911: Am 10. Januar gründet sich die Hamburger Luftschiffhallen GmbH (HLG). Auf der Suche nach einem geeignetem Gelände für den Flugplatz einigte man sich schließlich auf ein 44,8 Hektar großes Gelände westlich der Alster und nördlich der Borsteler Rennbahn in der Nähe von Fuhlsbüttel. Im Mai beginnen die Ausschachtungsarbeiten für die Luftschiffhalle und bereits im Herbst können die Hamburger zum ersten mal ein Zeppelin-Luftschiff, die "Schwaben", über ihrer Stadt bestaunen.

1912: Im Januar wird die Luftschiffhalle in Betrieb genommen. Wenig später übernehmen die Flieger mit ihren Flugzeugen - den Aeroplanen, wie man damals sagt - von dem Gelände Besitz.

1913: Der Senat stimmt einer Erweiterung des Flughafens auf 60 Hektar zu. Dabei ist der nördliche Teil des Platzes den Luftschiffen vorbehalten, während der südöstliche Teil den Flugzeugen dient. Dazwischen liegt ein großes Gartenrestaurant, in dem Luftschiffer, Flieger und zahlreiche Besucher für Hochbetrieb sorgen. In der Mehrzahl gelten Bewunderung und Interesse dieser Besucher den mächtigen Zeppelinen.

Im Ersten Weltkrieg: In dieser Zeit treten die Nachteile der Luftschiffe deutlich in Erscheinung - Unfälle häufen sich, so dass man sich immer mehr auf den Flugzeugbau und die Pilotenausbildung konzentriert. Mehr als 750 Militärflieger erwerben unter der Leitung von Krumsieck, dem Chefpiloten der Zentrale für Aviatik, ihren Pilotenschein in Fuhlsbüttel.Im Laufe des Krieges fliegen schon militärische Kuriere eilige Postsendungen auf zahlreichen Linien - in England, Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien.

Und schließlich wird der Flugplatz durch Posten hermetisch gegenüber der Öffentlichkeit abgeriegelt; Fuhlsbüttel steht nunmehr ausschließlich im Dienst des Militärs.

1916: Ein Feuer in der Luftschiffhalle zerstört auch das letzte geeignete Marineluftschiff. Die Luftschifffahrt ist damit für das Reichsmarineamt bedeutungslos geworden, es kündigt den Mietvertrag. Die HLG baut die durch das Feuer zerstörte Halle aus eigenen Mitteln wieder auf und vermietet sie an die Hanseatischen Flugzeugwerke. Doch auch die Fliegerei scheint in Deutschland vor ihrem vorzeitigen Ende zu stehen: Nach dem Ersten Weltkrieg werden große Teile der deutschen Luftflotte als Folge der Versailler Verträge ins Ausland geschafft, zahlreiche Maschinen zerstört, die Hallen und Werkstätten in Fuhlsbüttel beschädigt und unbrauchbar gemacht.